Die Ausstellung ist eine Zusammenarbeit von drei zeitgenössischen KünstlerInnen, die sich mit dem gestalterischen Impuls Roentgens auseinandersetzen. Eine Installation mit skulpturalen Objekten sowie Fotografien, die aktuelle Fragen zu Arbeit und künstlerischer Produktion, Zeitgeist und Wohnkultur miteinander verbindet.
In der Ausstellung „Verwandlungsmöbel“ tritt zeitgenössische Kunst in einen Dialog mit der Sammlung des Hauses. Formen der Präsentation werden hinterfragt und Schätze aus den Depots des Museums gehoben. Hierfür werden die verborgenen Vitrinen in den Räumen für Wechselausstellungen geöffnet und unsere Erinnerung auf eine Probe gestellt. Die umfangreichen Archive zu Roentgens Schaffen in Neuwied werden künstlerisch untersucht und zeitgenössischen Kunstwerken gegenübergestellt. Elmar Hermann, Ani Schulze und Christoph Westermeier schaffen neue Blicke auf scheinbar Vertrautes. Zeitebenen vermischen sich, Antike und Gegenwart schaffen eine sich stetig transformierende Archäologie der Gegenwart.
Elmar Hermann (*1978) studierte Bildende Kunst und Linguistik in Mainz und Düsseldorf. Seit 2007 hatte Elmar Hermann zahlreiche Ausstellungen, Vorträge und Stipendien im In- und Ausland u.a. im D21 Leipzig, Goethe Institut St Petersburg, WIELS Brüssel, Arp Museum Rolandseck, KIT Düsseldorf, Goethe Institut Mumbai, ISCP New York. Lehraufträge und Gastprofessuren u.a. an Kunsthochschulen und Universitäten in Mainz, Düsseldorf, Leipzig und Koblenz.
Ani Schulze (*1982) studierte an den Kunstakademien in Karlsruhe und Düsseldorf, in Glasgow und an der Städelschule in Frankfurt. Ihre Arbeiten waren bereits in einer Reihe von Einzel- und Gruppenausstellungen und Screenings zu sehen, u.a. im Salzburger Kunstverein, Kölnischen Kunstverein, I: Project Space in Beijing, Kunsthalle Schirn Frankfurt, Extra City Kunsthalle Antwerpen. Sie erhielt Stipendien vom Goethe Institut China, Cité Internationale des Arts in Paris und der Innogy Stiftung. Ani Schulze lebt und arbeitet momentan in Braunschweig wegen eines Garduiertenstipendiums an der HBK Braunschweig.
Christoph Westermeier (*1984) studierte an der Kunstakademie Düsseldorf und bei de Ateliers in Amsterdam. Er arbeitet mit Fotografie und Installationen. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Ausstellungen zu sehen, u.a. dem Museum für Gegenwartskunst Siegen, dem Kunstverein Düsseldorf und der Coalmine Winterthur. Er wurde mit u.a. mit dem Peter Mertes Stipendium des Bonner Kunstvereins ausgezeichnet. Westermeier lebt und arbeitet in Düsseldorf.
Begleitprogramm:
KünstlerInnengespräch am Sonntag, 12.09.2021, 11 Uhr
Spaziergang durch Neuwied mit Dr. Johannes Stahl (Köln) am Sonntag, 03.10.2021, 14.00 Uhr
Ausstellungsdauer:
11.09. - 10.10.2021