Die 1962 geborene Uta Weiler aus Niederbreitbach absolvierte nach dem Abitur eine Lehre zur Tischlerin im Landesmuseum Koblenz. Anschließend erfolgte das Studium Architektur, Kunstgeschichte und Objekt-Design mit Diplom in Aachen. Schon während des Designstudiums entstehen Arbeiten in Ateliergemeinschaften in Gemmenich/Belgien und ab 1993 in Eupen-Kettenis/Belgien. Seit 1998 führt sie ein eigenes Atelier in Roßbach/Wied, Gut Oberbuchenau.
Uta Weilers Entwürfe ließen sich in Holz oft nicht wie gewünscht umsetzen, und so fand sie mit Metall vollständig neue Möglichkeiten. Es entwickelte sich eine ganz neue Formensprache. Sie besuchte Schrottplätze und fand dort ein Paradies aus Formen und Farben. Die gefundenen Formen integrierte sie in ihre künstlerischen Entwürfe. So entstanden überwiegend Werke aus Eisen, eine Synthese der Formen.
Synthesen aus Eisen und Glas sind ein weiterer Schritt in Uta Weilers künstlerischer Entwicklung. Eine erste Serie zeigte sie 1997 in der Ausstellung der Gruppe 93 in der Abtei Rommersdorf. Steine - alte Bruchsteine, Grauwacke – sind ein weiteres Material, das ihre Arbeiten prägt. Sie gehen eine wunderbare Verbindung mit Eisen ein.
Das Material, das Uta Weiler verwendet, hat Geschichte, hat etwas erlebt. Es entstehen Synthesen aus verschiedenen Welten. Glasreste aus der Fensterherstellung des Burj Khalifa treffen auf Eisen verschiedenster Herkunft, ebenso die Steine aus dem Fockenbachtal.
Die Ausstellung ist bis zum 23. Juli 2023 bei uns zu sehen.
Begleitveranstaltung zur Ausstellung Sonntag, 16. Juli 2023, 15.00 Uhr Führung durch die Ausstellung von Uta Weiler |