Die Grafschaft Wied und ihr Herrscherhaus traten zwischen dem 12. und 18. Jh. immer wieder mit Münzen und Medaillen in Erscheinung. Die Grafen und Fürsten zu Wied prägten Münzen und Medaillen einmal als Regenten der Grafschaft Wied und andererseits als Inhaber hoher geistlicher Ämter. Die meisten ausgestellten wiedischen Münzen stammen aus dem 18. Jh. als das Grafenhaus in die Linien Wied-Neuwied und Wied-Runkel geteilt war. Der spätere Fürst Friedrich Alexander von Wied-Neuwied richtete 1747 in Neuwied eine Münzstätte ein, die während der Geldkrise des Siebenjährigen Krieges sogar der Falschmünzerei beschuldigt wurde.
Neben den wiedischen Münzen findet der Besucher Landkarten der Grafschaft Wied, Stadtansichten Neuwieds sowie Porträts verschiedener Wiedischer Grafen, die Münzen prägen ließen. Kostbare Behältnisse für Möbel und Münzen, hierunter auch ein Münzschränkchen von Abraham Roentgen sowie ein Münzschrank mit Berliner Eisenplaketten aus der preußischen Königsfamilie ergänzen die Präsentation, desweiteren Medaillen, Portraits und Fotos zu Carmen Sylva, der dichtenden und schriftstellernden Prinzessin Elisabeth zu Wied, späteren Königin von Rumänien.
Die Ausstellung ist bis zum 4. Dezember 2011 zu besichtigen.
Öffnungszeiten zu dieser Ausstellung sind:
Di.-Fr. 11-17 Uhr,
Sa. und So. 14-17 Uhr
Es erscheint ein umfangreicher stark bebilderter Katalog mit wissenschaftlichen Texten.