Schnell wurde deutlich, dass
Liebeskummer einen in jedem Alter treffen kann: sei es in der Jugend nach der
Trennung vom ersten Partner oder in höherem Alter nach Trennung und Scheidung.
Mit den geladenen Gesprächspartnern wurde eine Vielzahl von Aspekten
diskutiert. Beispielsweise die Frage, warum einige Menschen vergleichsweise gut
mit der Situation umgehen können während bei anderen tiefe psychosoziale
Probleme bis hin zu psychischen Erkrankungen wie einer Depression folgen.
Deutlich wurde auch, dass eine Trennung in mehreren Schritten erfolgt, von der
Phase des abgewiesen seins, Angst, Wut und Trauer bis hin zu einem Neubeginn
mit der Entwicklung neuer Perspektiven. Vorgestellt wurden vorhandene
Hilfsangebote wie beispielsweise die Nummer gegen Kummer des Deutschen
Kinderschutzbundes. Ferner vorhandene Beratungsangebote wie die Ehe- und
Lebensberatungsstelle des Diakonischen Werkes Neuwied oder die
Lebensberatungsstelle des Bistums Trier.
Diskutiert wurde auch die Frage, wann
weiterergehende Hilfen wie eine psychologische Beratung oder eine
Psychotherapie erforderlich sind. Betroffene schilderten, mit welcher
Verzweiflung das Thema verbunden sein kann. Nach intensiver Diskussion sorgte der
Psychologe und Musiker Klaus Mäurer mit dem Stück „Smile“ von Charlie Chaplin
für einen runden Abschluss eines gelungenen Abends.
Weitere Informationen über die Psychiatriekoordinationsstelle, Herr Dr. Ulrich Kettler, Tel.: 02631 / 803-721 oder im Internet unter www.psychiatrie-neuwied.de.