Im Jahr 2000 wurde die Notfallseelsorge im Landkreis Neuwied gegründet.
Etwa 25 Seelsorgerinnen und Seelsorger der Ev. Kirche, der Ev.
Mennonitengemeinde, der Herrenhuter Brüdergemeine und der Kath. Kirche
haben sich zur freiwilligen Mitarbeit in der Notfallseelsorge
verpflichtet. Organisiert ist die Notfallseelsorge in fünf
Regionalteams, die tagsüber und auch nachts Rufbereitschaft haben. Zu
den Aufgaben der Notfallseelsorge zählt die Betreuung von Verletzten,
Angehörigen oder auch Augenzeugen, beispielsweise bei Verkehrsunfällen,
nach einem Wohnungsbrand oder nach einem Gewaltverbrechen. Damit leistet
die Notfallseelsorge „erste Hilfe für die Seele“ in Notfällen und
Krisensituationen. Um die Arbeit der Notfallseelsorge zu koordinieren
und die Abstimmung mit den Fachdiensten sicherzustellen wurde 2002 der
Beirat Notfallseelsorge im Landkreis Neuwied gegründet. Die
Geschäftsführung liegt bei der Psychiatriekoordinationsstelle.