Leider ist die Lage in Syrien durch zahlreiche Akteure und unterschiedlichste Interessenlagen so verfahren, dass eine Lösung in absehbarer Zeit nicht in Sicht sei. Auf Nachfrage schätzte Herr Albatran mit weiteren syrischen Gästen, die sich an der Diskussion beteiligten, die Rückkehrperspektiven von syrischen Flüchtlingen als nicht sehr wahrscheinlich ein. Dem müssen die Aufnahmeländer wie Deutschland Rechnung tragen und die Geflüchteten befähigen, sich in Arbeitsmarkt und Gesellschaft zu integrieren. Die Leiterin der Abteilung Bürgerdienste, Schulen und Soziales, Elke Wagner-Hürter berichtete, wie die Flüchtlinge in der Verbandsgemeinde Linz untergebracht und wie die Kommune zusammen mit Ehrenamtlichen beim Start in ihr neues Lebens unterstützte. Frau Wagner-Hürter wünschte sich, dass die Neubürger und Neubürgerinnen in höherem Umfang die vielfältigen Angebote der Vereine, die allen in jeder Altersgruppe zugänglich seien, zunutze machen würden. Dies wurde auch vom Beirat unterstützt, denn Kontakte und die deutsche Sprache seien Eckpfeiler um Vorbehalte und Ängste abzubauen. Der neue Leiter der Polizeiinspektion Linz, Herr Eduard Sprenger, konnte mit jüngsten statistischen Erhebungen zur Kriminalität im Landkreis Neuwied belegen, dass viele Ängste der Bevölkerung, dass die Kriminalität durch offene Grenzen und speziell durch Flüchtlinge zunehme, nicht statistisch belegbar seien. Herr Karst von der Polizeidirektion Koblenz berichtet über verschiedene Formen politisch motivierter Gewalt, deren Prävention und Bekämpfung. Das Spektrum reiche von linker bis rechter motivierter Kriminalität und bis hin zu religiös motiviertem Terrorismus.