Lernpaten: Eine Erfolgsgeschichte seit zehn Jahren - Ehrung für Heidi Buhr und Dorit Schäfer

Schenkst Du mir zwei Stunden Zeit?: Aus dieser einfachen Frage ist im Kreis Neuwied eine nunmehr zehnjährige Erfolgsgeschichte geworden. Denn seit zehn Jahren bilden Kreisverwaltung und Caritas unter diesem Motto ehrenamtliche Lernpaten aus, die Kindern in der Schule helfen, sich zu organisieren, die ihnen gut zusprechen und die einfach für sie da sind. Das Programm, in dem bislang rund 100 Lernpaten circa 400 Kinder betreut haben, ist mittlerweile an 22 von 28 Grundschulen in den Verbandsgemeinden des Kreises Neuwied etabliert und wird auch von den Lehrern, die anfänglich skeptisch waren, mittlerweile sehr befürwortet. 

Um den Lernpaten zu danken, laden Landrat Achim Hallerbach, Caritas-Direktor Eberhard Köhler und ihre Mitarbeiter die Ehrenamtlichen jedes Jahr zu einer kleinen Feierstunde ein. Dieses Mal ging es ins Roentgen-Museum. Neben einer Führung von Direktor Bernd Willscheid durch das Haus wurden besonders zwei verdiente Damen geehrt: Dorit Schäfer ist seit fünf Jahren aktiv, Heidi Buhr sogar seit Anfang dabei. „Eine Frau der ersten Stunde. Zehn Jahre sind schon etwas Besonderes“, hielt Landrat Achim Hallerbach dankbar fest.

Hallerbach betonte, dass die Lernpaten insgesamt mit ihrer Lebenserfahrung sowie mit viel Empathie und Fingerspitzengefühl eine wertvolle Stütze für die Kinder sind. Caritas-Direktor Eberhard Köhler sprach von einem „echten Leuchtturmprojekt“ und wies darauf hin, dass die Resilienz-Forschung nachgewiesen habe, dass es bei erfolgreichen Menschen in der Regel jemanden in der Kindheit gegeben hat, der ihnen das Gefühl vermittelt hat, etwas wert zu sein. „Das sind oft Lernpaten“, machte er deutlich.  

Foto: Landrat Achim Hallerbach und Caritas-Direktor Eberhard Köhler dankten den Lernpaten für ihren Einsatz.   Foto: : Dorit Schäfer (rechts) ist seit fünf Jahren als Lernpatin aktiv. Dafür dankten ihr (von links) Landrat Achim Hallerbach, Caritas-Direktor Eberhard Köhler, Caritas-Projektleiterin Olga Scott und Kreis-Jugendpfleger Franlin Toma.    Foto: Als „Frau der ersten Stunde“ durfte sich Heidi Buhr von Caritas-Direktor Eberhard Köhler eine Auszeichnung ans Revers heften lassen.

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