In der jüngsten Kreisausschusssitzung stand die Entscheidung über die Geldpreise 2018 im Rahmen der Stipendienvergabe der Johanna-Loewenherz-Stiftung an. Auch in diesem Jahr machten Schulen, Privatpersonen und Institutionen viele Vorschlägen, die von den Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis vorberaten wurden und in einer Empfehlung für den Kreisausschuss mündeten.
Der Kreisausschuss folgte somit den Vorschlägen der David-Roentgen-Schule (Caroline Brömmelhues für ihr Engagement in der Schulgemeinschaft und Kommunalpolitik), dem Rhein-Wied-Gymnasium (Victoria Elisa Over ebenfalls für ihr Engagement in der Schulgemeinschaft und ihrem Erfolg beim Wettbewerb „Jugend debattiert“), der Gleichstellungsbeauftragten der Verbandsgemeinde Puderbach (Bianca Walther für ihre wissenschaftliche Arbeiten zu Ika Freudenberg (Raubach, 1858-1912)) und der Verbandsgemeinde Asbach (Gabi Krautscheid für ihr kommunalpolitisches Engagement und ihre Vorbildfunktion für Frauen mit Handicap). Dass alle ausgewählten Frauen zudem hervorragende Leistungen in Schule und Beruf aufzuweisen haben, kam nach Ansicht der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises und Stadt Neuwied hinzu.
„Es freut mich besonders, dass auch in diesem Jahr viele Vorschläge für den Kreisausschuss gemacht wurden und wir wirklich eine Qual der Wahl hatten“, betont Landrat Achim Hallerbach. Die Johanna-Loewenherz-Stiftung ist die einzige kommunale Frauenstiftung in Rheinland-Pfalz und geht zurück auf das Erbe der Rheinbrohlerin Johanna Loewenherz, die ihren Besitz 1934 dem Landkreis vermachte, mit dem Wunsch eine Stiftung zum Wohle von Frauen zu gründen, die sich im Besonderen für die Belange von Frauen einsetzt oder besondere wissenschaftliche oder künstlerische Leistungen vollbracht haben. „Eine solch tolle Stiftung sein Eigen zu nennen ist für den Landkreis eine Ehre“ betont Achim Hallerbach und verweist auf die feierliche Übergabe der Stipendien, voraussichtlich am 12. März 2019 im Roentgenmuseum.