Bernhard Geyermann, Direktor der IGS, beschrieb in seiner Begrüßung den Findungsprozess, der schließlich zum Namen Johanna Loewenherz geführt hatte und betonte, dass der lokale Bezug zu Johanna Loewenherz wichtig sei. Dies unterstützte Landrat Rainer Kaul in seinem Grußwort, indem er darauf verwies, dass Johanna Loewenherz 6 Jahre lang in der unmittelbaren Nachbarschaft der Schule, nämlich in der Bahnhofstr. 16, gelebt hat.
Alle Rednerinnen und Redner, ob nun Nikolaus Roth, Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Lothar Bonin von der ADD Koblenz, Doris Eyl-Müller von der Johanna-Loewenherz-Stiftung, oder die Vertreterin der Elternschaft, Christine Welker-Krumm, die Vertreterin des örtlichen Personalrates, Sigrid Karnagel, oder die Vertreter der Schülerschaft, Fabian Lottes und Celina Igwe waren sich darin einig, dass die Namenspatronin gut zur Schule passe. Nicht zuletzt deshalb, weil sich sowohl bereits die Maximilian-zu-Wied Realschule als auch die Pestalozzi-Schule vor ihrer Fusion der Mädchenförderung widmeten, z.B. indem sie sich aktiv am Girls‘ Day beteiligten. Und auch heute sei die Förderung von Mädchen in den sog. MINT-Berufen (Mathematik/Informatik/Naturwissenschaften und Technik) ein wichtiges Schulziel.
Bildung, politische und soziale Teilhabe, insbesondere für Frauen, waren für die aus einer wohlhabenden, jüdischen Familie aus Rheinbrohl stammenden Johanna Loewenherz zentrale Forderungen, denen Sie bei ihrem politischen Engagement innerhalb der damaligen Sozialdemokratischen Partei Nachdruck verlieh.
Damit sich Besucherinnen und Besucher über die Namenspatronin informieren können, wurden Infotafeln enthüllt, die in den beiden Gebäuden der Schule installiert werden. Gleichzeitig wurde das neue Logo mit dem Namen der Schule vorgestellt.