Kreis Neuwied – Es ist nicht nur streng verboten, es ist auch völlig unnötig: Im Kreis Neuwied können alle Bürger Sperrmüll und mehr online anmelden und zu Hause abholen lassen – für Privatleute in der Regel kostenfrei. Trotzdem landet immer noch reichlich Müll in der Natur. „Unser Team bearbeitet pro Jahr rund 350 Meldungen illegaler Ablagerungen“, berichtet Jörg Schwarz als Vorstand der Abfallwirtschaft im Kreis Neuwied.
Um vor allem junge Menschen für diese Problematik zu sensibilisieren, aber auch, um die Felder und Wiesen von diesem Müll wieder zu befreien, haben Kreisverwaltung und Abfallwirtschaft vor den Sommerferien den neuen Schul-Wettbewerb „Tabula Rasa – Jetzt wird’s sauber“ ins Leben gerufen: mit Erfolg! Bei der Premiere sammelten die Schülerinnen und Schüler rund 2000 Kilogramm Abfall ein.
„Ein tolles Ergebnis,“ freute sich Landrat Achim Hallerbach, der die drei Gewinner-Schulen auszeichnete und ihnen Preisgelder in Höhe von 1000, 750 und 500 Euro überreichte. Sie sollen für nachhaltige, umweltfreundliche Projekte an den Schulen eingesetzt werden. Hallerbach und Schwarz sagten den Schulen zu, Transfermöglichkeiten zum Außerschulischen Lernort an der Abfallentsorgungsanlage in Linkenbach zu organisieren, damit die Schüler an den zahlreichen Angeboten rund um das Thema Müllvermeidung teilnehmen können.
Die Gewinner-Schulen sind:
1. Platz: Carmen-Sylva-Schule, Niederbieber
2. Platz: Wiedtal-Gymnasium, Neustadt
3. Platz: Berufsbildende Schule Alice Salomon, Neuwied
„Nicht nur in der Projektwoche, sondern das ganze Jahr über sollte man mit offenen Augen durch die Natur gehen. Wir können glücklich sein, in einer so einzigartigen Landschaft zu leben“, betonte Landrat Achim Hallerbach. Der Wettbewerb, der eine Ameise als emsige Arbeiterin der Natur im Logo trägt, soll daher fest etabliert und jeweils in den beiden letzten Wochen vor den Sommerferien durchgeführt werden.
Die Carmen-Sylva-Schule, das Wiedtal-Gymnasium und die Alice-Salomon-Schule waren die fleißigsten Müllsammler beim neuen „Tabula Rasa“-Wettbewerb. Landrat Achim Hallerbach und Abfallwirtschafts-Vorstand Jörg Schwarz zeichneten sie dafür aus.