Auf seinen „Entdeckungsreisen“ zu Unternehmen im Landkreis konnte Landrat Achim Hallerbach bei Dernbach jetzt verborgene Schätze des modernen Zeitalters sehen.
Die „Schatztruhe“ trägt den Namen KOCH Industrieanlagen GmbH und gemeinsam mit IHK-Regionalgeschäftsführerin Kristina Kutting und dem Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung Harald Schmillen ließ sich der Landrat Inhalte, Ziele und Hintergründe der familiengeführten Firma im Industriegebiet Urbacher Wald vermitteln. Der Schlüsselbegriff zum Geheimnis des Unternehmenserfolgs: „Robotik“.
„Dieses Zukunftsthema besetzen wir schon seit einiger Zeit in hervorragender Kooperation mit Prof. Dr. Udo Gnasa vom Fachbereich Ingenieurwesen der Hochschule Koblenz. Bei dem mit ihm geplanten Robotikzentrum „BiFAR“ (Bildungs-, Forschungs- und Anwendungszentrums für Robotik) auf dem Asas-Gelände in Neuwied geht uns um nicht weniger als die Schaffung eines, in unserer Region und weit darüber hinaus, einzigartigen und äußerst zukunftsweisenden Bildungs- und Anwendungsstandortes, der zudem einem immer aktueller und wichtiger werdenden Thema, der Beherrschung und Alltagsnutzung der Robotik, gewidmet ist“, ist Landrat Achim Hallerbach von der Chance, die sich mit der Robotik bietet, überzeugt. Diese Perspektive nutzt auch die KOCH Industrieanlagen GmbH.
Gründer Reinhard Koch, sein Sohn Ulli, der
mittlerweile die Nachfolge seines Vaters als Geschäftsführer angetreten hat und
Vertriebs- und Projektierungsleiter Thomas Theis hatten es sich nicht nehmen
lassen, ihren Gästen das hoch spezialisierte Roboter-Systemhaus mit mehr als 40
Jahren Erfahrung auf dem Gebiet der Fabrikautomation und über 25 Jahren
Erfahrung mit Robotersystemen persönlich nahezubringen.
Im Stil eines „Selfmademan“ hatte Reinhard Koch sein Unternehmen 1978 aus der Taufe gehoben und daraus mit Weitsicht und Klugheit eine Erfolgsstory geformt. Als hochgeschätzter Berater ist der Senior nach wie vor in „sein Firmenbaby“ eingebunden.
„Die familiäre Firmenphilosophie a la KOCH ist eine erfolgreiche Mischung aus Hightech und Herz. Die Leidenschaft zur Robotik ist Motivation, die spürbar ist. Das geht auch schon mal im unkonventionellen Quereinstieg; Hauptsache, der Einsatz und die Identifikation mit dem Unternehmen stimmen“, weiß Wirtschaftsförderer Schmillen um den vorausschauenden Handlungsansatz der Macher, die im Urbacher Wald am Werk sind. Ziel und Motivation des hoch spezialisierten Roboter-Systemhaus ist es, die Kunden durch Fabrik-Automation bei der Steigerung ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu unterstützen. Vorteile ergeben sich aus Kosteneinsparungen dank hoher Anlagenverfügbarkeit und geringem Wartungsaufwand. Automation mit Robotersystemen – auf diese Kernkompetenz konzentriert sich KOCH Industrieanlagen ganz bewusst.
„Robotik ist das Geheimnis unseres Erfolgs“, erklärt Geschäftsführer Ulli Koch, der das Unternehmen in zweiter Generation führt. Was vor über 45 Jahren als kleines Ingenieurbüro begann, hat sich zu einem weltweiten Anbieter von Automatisierungs- und Robotiklösungen entwickelt. „Hier in Dernbach schlägt unser Innovationsherz, und von hier aus tragen wir unsere Lösungen in die Welt“, so Koch weiter. „Wir sind stolz darauf, ein Partner der regionalen Wirtschaft zu sein“. Von Glas-Veredlern über Kunststoffhersteller bis hin zu Chemieunternehmen: KOCH unterstützt neben internationalen Unternehmen auch zahlreiche Betriebe aus Neuwied und Umgebung mit maßgeschneiderten Lösungen.
Die Unternehmensleitung sieht aber in mindestens ebenso hohem Maße die partnerschaftliche Zusammenarbeit als einen weiteren Schlüssel des Firmenerfolgs an. „Bei unseren motivierten und hoch qualifizierten Mitarbeitenden werden Fairness, Respekt, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft groß geschrieben“, hebt Geschäftsführer Ulli Koch hervor. Die Fähigkeit, den Spagat von Mr. Roboto zu den Human Ressources zu bewältigen, registriert auch Landrat Achim Hallerbach mit Respekt: „Entweder der Mensch oder der Automat – das ist zu kurz gedacht. Vielmehr ist die Technik für den Menschen da, unterstützt, vereinfacht, macht schneller. Wie die Verbindung gelingen kann, verdeutlichen die KOCH Industrieanlagen GmbH, aber auch unsere Kooperation mit der Hochschule Koblenz und Professor Udo Gnasa exemplarisch. Darauf lässt sich aufbauen“.