Neues Brand- und Katastrophenschutz-Zentrum eröffnet

Modernes Zentrum eröffnet professionelle Perspektiven für die Sicherheit der Bevölkerung

Startschuss für eine moderne Einrichtung für den Krisen- und Katastrophenschutz (v.l.n.r.): stellv. Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) Jörg Alfter, Christina Dittrich (Prokuristin Planungsbüro Dittrich), stellv. BKI Volker Lemgen, Landrat Achim Hallerbach, BKI Holger Kurz, Kreisbeigeordneter Philipp Rasbach sowie zahlreiche Bürgermeister und Vertreter der Blaulichtfamilie nahmen an der Eröffnung teil.  Fotos: Martin BodenKreis Neuwied. Mit einer feierlichen Eröffnung hat Landrat Achim Hallerbach das neue Brand- und Katastrophenschutzzentrum (BKS-Zentrum) des Landkreises Neuwied offiziell seiner Bestimmung übergeben. Für den Krisen- und Katastrophenschutz steht nun eine hochmoderne Einrichtung zur Verfügung. Damit ist der Landkreis Neuwied Vorreiter in der Region und setzt Maßstäbe für den Bevölkerungsschutz im nördlichen Rheinland-Pfalz.

Das Gebäude, strategisch günstig gelegen in einem Neuwieder Industriegebiet, vereint auf über 900 Quadratmetern Lagerfläche sowie zusätzlichen Verwaltungs- und Einsatzzentralen alle notwendigen Funktionen unter einem Dach. “Dieses Zentrum ist nicht nur ein Bauwerk aus Beton, Stahl und Technik – es ist ein sichtbares Symbol für Sicherheit, Verantwortung und Zusammenhalt in unserem Landkreis – gerade dann, wenn es um alles geht: Um den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger“, betonte Landrat Achim Hallerbach in seiner Ansprache.

Das neue BKS-Zentrum verfügt neben der großen Lagerhalle, über einen Verwaltungsstabsraum im ersten Obergeschoss, der als Multifunktionsraum auch für Schulungen und Ausbildungen genutzt werden kann, sowie ein modernes Führungs- und Lagezentrum mit Fernmeldezentrale und Stabsraum. Im Falle einer größeren Schadenslage können weitere Büros und Räume des Gebäudes schnell aktiviert und genutzt werden, sodass ein voll funktionsfähiges Katastrophenschutz- und Lagezentrum zur Verfügung steht. Das Gebäude ist mit einer Notstromeinspeisung ausgestattet und wird künftig über eine eigene Netzersatzanlage verfügen. Die Fernmeldezentrale ist mit redundanten Kommunikationssystemen ausgestattet, um jederzeit den Kontakt zu Kommunen sowie übergeordneten Einrichtungen und Behörden sicherzustellen.

„Wir haben im Landkreis den Anspruch an uns selbst, bestmöglich und vorausschauend agieren zu können.

Was den Katastrophenschutz betrifft, sind wir mit diesem Zentrum nun optimal auf den Ernstfall vorbereitet“, erklärte Holger Kurz, Brand- und Katastrophenschutzinspekteur (BKI) des Landkreises, „Mit den Räumlichkeiten und dem darin enthaltenen Equipment sind wir auf neuestem Stand der Technik“

Die Idee eines zentralen Katastrophenschutzzentrums entstand bereits im Jahr 2016 unter dem damaligen BKI Werner Böcking. Nach ersten Planungen und einem langen Genehmigungsprozess fiel die Entscheidung, das ehemalige Verwaltungsgebäude umzubauen. Die Corona-Pandemie verlangsamte zwar den Fortschritt, bot jedoch gleichzeitig die Gelegenheit, das Gebäude als Fieberambulanz und Testzentrum zu nutzen – ein erster Beweis für seine Krisentauglichkeit.

„Unser Ziel war es, Räumlichkeiten zu schaffen, die im Krisenfall sofort genutzt werden können und nicht erst aufgebaut werden müssen. Dass wir dieses Ziel erreicht haben, verdanken wir der hervorragenden Zusammenarbeit von Politik, Verwaltung und den Einsatzkräften,“ hob Landrat Achim Hallerbach hervor und stellte zugleich zufrieden fest, dass die Einsatzfähigkeit des Zentrums nicht nur auf modernster Technik, sondern vor allem auch auf dem professionellen Können des Teams vor Ort beruht, das in der Technischen Einsatzleitung, der Logistik und der Führungsebene aktiv ist.

In den kommenden Jahren wird das Zentrum weiter ausgebaut. Dazu zählt die Umsetzung eines Logistikkonzeptes, die Anschaffung geländegängiger Logistikfahrzeuge und die Verbesserung der Netzersatzanlagen.

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