Die Geschäftsleitung, der Betriebsrat, der Förderverein und die Mitarbeitenden bedauern dies
sehr. Mit dem Landkreis Neuwied und Landrat Achim Hallerbach sowie der
Verbandsgemeinde Asbach und Bürgermeister Michael Christ befindet sich die Kamillus-Klinik
im intensiven Austausch.
Die Geschäftsleitung, der Betriebsrat, der Förderverein und die Mitarbeitenden bedauern dies sehr. Mit dem Landkreis Neuwied und Landrat Achim Hallerbach sowie der Verbandsgemeinde Asbach und Bürgermeister Michael Christ befindet sich die Kamillus-Klinik im intensiven Austausch.
Im Rahmen der heutigen Mitarbeiterversammlung verlieh Landrat Achim Hallerbach im Einvernehmen mit den Verantwortlichen der Klinik seiner begründeten Zuversicht Ausdruck, dass die Kamillus-Klinik mit ihrem eigenen wirtschaftlichen Potential, den motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und ihrer hervorragenden Reputation auch in Zukunft erfolgreicher Bestandteil der medizinischen Versorgung in der Region sein wird. Bereits kurz nach dem plötzlichen Bekanntwerden des kompletten Rückzugs des DRK aus der Krankenhaus-Trägerschaft waren erste Interessenten an der Übernahme der Kamillus-Klinik bei Klinik und Landkreis vorstellig geworden. Für die Kamillus-Klinik bringt der Rückzug des DRK sogar den perspektivischen Vorteil mit sich, nunmehr aus dem früheren DRK-Verbund herausgelöst agieren- und den eigenen wirtschaftlichen Ertrag für den Standort nutzen zu können.
„Unter anderem stehe ich mit Gesundheitsminister Clemens Hoch im intensiven Austausch. Auch bei ihm habe ich ein gutes Gefühl einer konstruktiven Begleitung und Unterstützung. Seine Aussage war eindeutig: wir brauchen den Standort Asbach. Dafür werden wir uns gemeinsam einsetzen“, stellt Landrat Achim Hallerbach fest.
Aufgrund des großen Engagements aller Mitarbeitenden hat die Klinik in den letzten Jahren stets einen Gewinn erwirtschaftet, der reinvestiert werden konnte. Auch die Ordens-schwestern, die Töchter des Heiligen Kamillus, haben auch nach Ihrem Ausscheiden aus der Trägerschaft einzelne Sanierungsmaßnahmen großzügig finanziert.
Dank der Unterstützung der Landesregierung konnten eine neue Zentrale Notaufnahme aufgebaut, das Schlaflabor und die Liegend-Krankenanfahrt völlig neu gestaltet werden. Der überregionale Multiple Sklerose Schwerpunkt wurde erweitert, auch dank des Neubaus der Therapiehalle und des Bewegungsbades. In der Abteilung für Geriatrie sind die Behandlungszahlen stetig gestiegen, dabei erwies sich die schnelle Übernahme von Schlaganfallpatientinnen und -patienten in diese Einheit als sinnvoll, da so bereits am Tag des Ereignisses Maßnahmen der Sprach- und Schlucktherapie, der Krankengymnastik, Ergotherapie und physikalischen Therapie zu einer schnelleren Besserung der Symptome führen. Der Förderverein hat in den letzten Jahren über 600.000 €, meist zu Anschaffung hochwertiger Diagnostik-Geräte, gespendet. Auch die Orts- und Verbandsgemeinde, sowie der Landkreis Neuwied hat die Klinik stets unterstützt. „Für die zuverlässige und stetige Unterstützung durch die Landesregierung in Mainz, durch den Landkreis, die Orts- und Verbandsgemeinde, den Förderverein und die Töchter des Heiligen Kamillus sind wir sehr dankbar“, sagt der Kaufmännische Direktor der Klinik, Herr Nicki Billig.
Nach dem Wegfall des DRK Krankenhauses in Altenkirchen ist es der Kamillus Klinik gelungen, die Patientinnen und Patienten mitzuversorgen. Dies führte zu einer Belegung, die streckenweise über 100% der eigentlichen Planbetten lag. Insbesondere die Innere Abteilung hat diese deutliche Fallzahlsteigerung aufgefangen und wird dies auch in Zukunft tun.
In den letzten Jahren ist es gelungen, auch die Patientinnen und Patienten die letztendlich nicht in Asbach versorgt werden können (z.B. Patientinnen und Patienten, die chirurgische Eingriffe benötigen), auch im Notdienst zu diagnostizieren und eine schnelle Versorgung in kooperierenden Kliniken (z.B. Uniklinik Bonn, Klinik, Franziskus Krankenhaus Linz) zu gewähren.
Damit stellt die Klinik die Regionalversorgung rund um die Uhr sicher.
Die sehr gute Zusammenarbeit mit dem an der Klinik stationierten Notarzt- und Rettungsdienst sichert einerseits die schnelle Hilfe, im Bedarfsfall auch die schnelle Verlegung in kooperierende Kliniken. Die Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Bonn wurde intensiviert, so wird die Uniklinik die zukünftige radiologische Versorgung mit eigenen Fachärzten, die an der Kamillus Klinik arbeiten, rund um die Uhr sicherstellen.
Die Klinik plant, sich um die Einrichtung von Frührehabilitationsbetten zu bemühen. Mit dem Wegfall solcher Betten an Rehakliniken entsteht eine Versorgungslücke. Diese könnte durch die Klinik verbessert werden, da die strukturellen und vor allem personellen Voraussetzungen dafür gegeben sind und die Klinik für Multiple Sklerose Patientinnen und Patienten bereits frührehabilitative Behandlungen durchführt.
„Wir sind sicher, dass wir unter einer anstehenden neuen Trägerschaft weiterhin die Regionalversorgung sicherstellen werden und die Schwerpunkte, insbesondere den Multiple Sklerose Schwerpunkt weiter ausbauen können“, so der Kaufmännische Direktor der Klinik, Nicki Billig.