„Tschakka“ heißt es am Ende eines Personal-Trainings immer wieder gerne zu Stimulation der Selbstmotivation getreu der Devise: „Du schaffst es!“ Die Verwandtschaft mit der Chaco GmbH aus Dernbach scheint nicht nur lautmalerischer Natur und kommt dementsprechend nicht von ungefähr. Das im Industriepark Urbacher Wald angesiedelte Unternehmen hat es nämlich tatsächlich geschafft, sich als innovativer Beschaffungs- und Servicedienstleister für Handwerksbetriebe, Industrieunternehmen und Privatkunden im nördlichen Rheinland-Pfalz einen Namen zu machen. Davon konnte sich kürzlich auch Landrat Achim Hallerbach im Rahmen seiner turnusmäßigen Unternehmensbesuche überzeugen. Begleitet wurde der Landrat vom Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung Harald Schmillen und Mitarbeiterin Anja Arenz.
„Die Erfolgsstory des Duos erinnert ein bisschen an
den Werdegang im amerikanischen Traum und zeigt exemplarisch auf, was alles
möglich ist, wenn man von sich und seinem Konzept überzeugt ist“, zeigt sich
Landrat Achim Hallerbach angetan von dem, was vor mehr als zehn Jahren auf den
Weg gebracht wurde.
Bis Ende 2013 waren die beiden Gründer Jens Rödig und René Brunoni noch bei einem Werkzeughändler aus der Region beschäftigt. Kurz zuvor hatte die beiden Selfmademen am 17. Dezember 2013 bereits die Chaco GmbH aus der Taufe gehoben.
Inspiriert von dieser abwechslungsreichen Landschaft des „Grand Chaco“ oder kurz „Chaco“, einer Region im Inneren Südamerikas, entstand zunächst das Fahrradlabel „Chaco Bikes“ und wurde zum Namensgeber der Firma. Geboten wird eine große Auswahl an qualitativ hochwertigen Fahrrädern und Fahrradmarken von Mountainbikes über Trekkingräder bis hin zu Rennrädern oder Fun-Bikes. Kinderfahrräder sind ebenso Teil des Angebots wie kompetente Beratung durch Fachpersonal und ein großes Sortiment an Fahrradzubehör – vom Helm über Anbauteile bis hin zur passenden Kleidung. Das Unternehmen kann sogar mit einer innovativen, umweltgerechten Fahrradwaschanlage ohne Wasserzufuhr aufwarten.
„Chaco Bikes“ ist mittlerweile aber nur eines der insgesamt vier Firmen-Standbeine.
Bis heute hinzugekommen sind der Handel mit Werkzeug und Industriebedarf, Betriebseinrichtungen, Arbeitsschutz, Befestigungstechnik sowie Berufsmoden inklusive eigener Stickerei und 3D-Fußvermessung. Seit 2019 ergänzt der Bereich Prüftechnik das Leistungsportfolio und das aus gutem Grund:
In den Vorschriften zur Unfallverhütung sind die verbindlichen Pflichten für den Gesundheitsschutz und die Sicherheit am Arbeitsplatz des Mitarbeiters definiert, die für jedes Unternehmen gelten. Deshalb muss sichergestellt werden, dass alle Betriebs- und Arbeitsmittel regelmäßig von einer dazu befähigten oder sachkundigen Person geprüft werden. „Als Servicedienstleister kann Chaco dies im jährlichen Turnus für seine Kunden übernehmen. Unternehmen und Betriebe sind sich oftmals nicht darüber im Klaren, wie viel Betriebsmittel tatsächlich zu überprüfen sind und gehen somit ein hohes Maß an Risiko ein, wenn ein konkreter Unfall oder Schaden eintreten sollte“, beschreibt René Brunoni das jüngste „Kind“ seines Unternehmens.
Mit dem Industriepark Urbacher Wald liegt der Unternehmenssitz unmittelbar an der viel befahrenen L266 parallel zur Autobahn A3 und zugleich zentral im Außendienstgebiet der Firma. Damit ist für Kunden und Lieferanten hervorragende Erreichbarkeit gewährleistet. Im Urbacher Wald grenzen die beiden Chaco-Standorte mit über 1000 m² Ausstellungsfläche sowie einem großen Parkplatz für Kunden, Monteurbusse und Fahrzeuge mit Anhängern unmittelbar aneinander. Im angrenzenden Zentrallager befinden sich auf über 1200 m² ein umfangreicher Warenbestand und die Zweiradwerkstatt.
„Es ist beeindruckend zu sehen, was alles geht, wenn man Ideen, Mut und Ausdauer mitbringt. Zugleich ist der Erfolg von Chaco eine Bestätigung für die Qualität unseres Landkreises als Wirtschaftsstandort“, hofft Landrat Achim Hallerbach, dass das Vorbild aus dem Urbacher Wald möglichst viele junge, motiviert und selbstbewusste Nachahmer findet. „Tschakka“!