Zusammen kommen sie auf 155 Dienstjahre, im Einzelnen konnte Landrat Achim Hallerbach kürzlich dreimal zum 25-jährigen- und zweimal zum 40-jährigen Jubiläum im Dienst des Landkreises gratulieren.
Bis jetzt sind es jeweils 40 Jahre, in denen sich Silvia Hoß und Joachim Frings bereits für den Landkreis Neuwied und dessen Bürgerinnen und Bürger eingesetzt haben. Während Silvia Hoß nach ihrer Ausbildung bei der Kreisverwaltung als Bürogehilfin nun dem Kreisrechtsausschuss zuarbeitet, hat es Joachim Frings bei der Unteren Jagdbehörde im wörtlichen Sinne mit kleinen und großen Kalibern zu tun.
Was zu Beginn des Arbeitslebens in der Kreisverwaltung im Jahr 1984 noch über die Jubiläen hinaus in den Chroniken verzeichnet ist, mutet an wie aus einer anderen Zeit, wusste der Landrat zu berichten. Die Computerfirma mit dem angebissenen Apfel im Logo stellte damals, weit vor den Typen mit dem „I“ als Vornamen, ihr Modell Macintosh vor, im August erreichte die erste E-Mail deutsche Landen und im Büroalltag waren Schreibmaschine und Tipp-Ex normal. Nicht zu vergessen George Orwells gleichnamiger, auf das Jahr 1984 gemünzter, Roman.
Als im Jahr 1999 für Nadine Perini (seit 2022 Abteilung Jugend und Familie), Christine Weisenfeld (seit 2018 Schulsozialarbeiterin Realschule Dierdorf) und Markus Fries (seit 1999 bei der Kreis-IT) die berufliche Laufbahn in der Kreisverwaltung anfing, wurde in elf Ländern Europas zugleich der Euro eingeführt und der mit der entsprechenden Jahreszahl versehene Hit des kleinen Musik-Prinzen durfte in der Millennium-Silvesternacht auf keiner Party fehlen.
Doch ganz egal, was in welchem Jahr auch passierte, drei Tugenden einen alle fünf Jubilare und die sind mit Geld nicht zu bezahlen, wie Landrat Hallerbach ausführte. „Engagement, Zuverlässigkeit und Loyalität“. „Diese Charaktereigenschaften zu bewahren, ist in Zeiten, wo die Aufgaben zunehmend komplexer und herausfordernder werden keine Selbstverständlichkeit. Auch die Anspruchshaltungen an eine moderne und bürgernahe Verwaltung sind umfangreicher als je zuvor. Mit viel Herzblut sind Sie in diesen 25 bzw. 40 Jahren aufmerksame, angenehme und herzliche Kolleginnen und Kollegen und Vorbilder für unseren Nachwuchs“, lobte der Landrat die Jubilarinnen und Jubilare als „Visitenkarte unseres Hauses“.
Als äußeres Zeichen des Dankes verlieh Landrat Hallerbach den Kolleginnen und Kollegen eine Urkunde, die mit schmucker Floristik ganz farbenprächtig in das passende Licht gerückt wurde. Zuvor hatten auch die Personalratsvorsitzende Birgit Eisenhuth und die Abteilungsleitungen den Jubilaren mit netten Anekdoten und anerkennenden Worten ihre Reverenz erwiesen.