Das Unwetter am vergangenen Freitag hat erhebliche Sachschäden im Neuwieder Stadtgebiet verursacht. Die Kreisverwaltung warnt davor, dass weiterhin Gegenstände von beschädigten Gebäuden herabfallen können. In Abstimmung mit dem Ordnungsamt der Stadt Neuwied sind daher auch die Gehwege rund um das Kreishaus abgesperrt worden.
Wie Immobilienmanagement-Leiter Rüdiger David erklärt, sind er und seine Mitarbeiter derzeit damit beschäftigt, sämtliche Schäden zu erfassen. Schon jetzt ist klar, dass sie zahlreich sind. „Soweit wir es aktuell absehen können, sind das Kreishaus und sämtliche Schulen im Stadtgebiet betroffen. Vor allem bei den Schieferdächern sind Totalschäden zu beklagen“, berichtet er. Einzig die Ludwig-Erhard-Schule und die Kinzig-Schule sind verschont geblieben. Der Kreis ist Träger der weiterführenden Schulen und gegen Elementarschäden versichert.
Darüber hinaus ist auch der Fuhrparkt der Kreisverwaltung (inklusive Gesundheitsamt, Wirtschaftsförderung und Abfallwirtschaft) betroffen. Zahlreiche Dienstwagen sind verbeult, viele sind wegen gesprungener Frontscheibe aktuell nicht fahrbereit.
Das Unwetter hat sich am Freitag im Bereich des Kreises Neuwied allein auf das Stadtgebiet beschränkt. Wie Volker Lemgen vom Katastrophenschutz mitteilt, sind außerhalb davon kurioserweise praktisch keine Schäden entstanden. Lediglich in Dierdorf-Brückrachdorf sei ein Keller vollgelaufen, und auf der A3 habe sich ein Aquaplaning-Unfall ohne Personenschaden ereignet.
Landrat Achim Hallerbach dankt allen Rettungskräften, die am Freitag teils über viele Stunden im Einsatz waren. „Auf unsere Feuerwehrleute konnten wir uns wie immer verlassen“, betonte er.