Stand 08.10.2020:
Die Fallzahlen im Kreis Neuwied steigen weiter stark an. Am Donnerstag
wurden 22 neue Positivfälle beim Gesundheitsamt registriert. In den
vergangenen 7 Tagen sind es insgesamt 81 neue Fälle gewesen und der
Inzidenzwert für den Kreis steigt auf 43,8.
Der Krisenstab der
Kreisverwaltung und die Task-Force des Landes haben die Entwicklung der
Fallzahlen eng im Blick, denn bis zum erreichen der Warnstufe „Rot“ ist
es nicht mehr weit. Ab einem Inzidenzwert von 50 gilt die höchste
Warnstufe und damit verbunden weitere einschränkende Maßnahmen. „Wir
hoffen, dass die Lage sich wieder entspannt und die Zahlen sinken.
Dennoch müssen wir uns auf den Fall vorbereiten und mögliche Maßnahmen
im Krisenstab und mit dem Land diskutieren und besprechen,“ beschreibt
Landrat Achim Hallerbach.
Aufgrund unterschiedlicher Fallzahlen, die von
Kreisverwaltung und Land veröffentlicht werden herrscht teilweise
Irritation. Hintergrund ist eine Verzerrung der Daten durch den
Meldeprozess. Hinzukommt, dass das Land erst vormittags die Zahlen des
Vortages auf seiner Website aktualisiert, während durch den Kreis
Neuwied die Ergebnisse des Tages am Nachmittag veröffentlicht werden.
Die Werte der Kreisverwaltung sind stets aktuell und auch für alle
einschränkenden Maßnahmen beziehungsweise deren Aufhebung
ausschlaggebend.
Die Fieberambulanz in Neuwied wird weiterhin stark frequentiert.
Am
Donnerstag wurden 185 Testungen durchgeführt, insgesamt wurden seit März
bereits über 6.200 Personen getestet. Mit Blick auf die anstehenden
Herbstferien weißt die Kreisverwaltung darauf hin, dass in der
Fieberambulanz keine Vorsorge-Tests für Urlauber durchgeführt werden
können. Zudem gibt Landrat Achim Hallerbach den Hinweis, dass Personen
mit Krankheitssymptomen ihren Hausarzt aufsuchen müssen, damit auch eine
Behandlung erfolgen kann. Die Fieberambulanz dient vorrangig zur
Testung von Kontaktpersonen, die durch das Gesundheitsamt ermittelt
werden.