Nachdem ein positives Testergebnis einer Bewohnerin am Freitag vorlag, wurden umfangreiche Testungen durchgeführt und weitere Kontaktpersonen ermittelt. Über das Materiallager des Landkreises wurde der Einrichtung kurzfristig ein Sofortpaket an Schutzkleidung und -masken zur Verfügung gestellt, um die Bewohner weiter versorgen zu können. Der Großteil der Bewohner und Mitarbeiter wurde mittlerweile getestet. Es stehen noch einzelne Ergebnisse aus. Im engen Austausch zwischen Gesundheitsamt, Heimleitung sowie der zuständigen Heimaufsicht werden weitere Schritte besprochen und eingeleitet. Die Heimaufsicht ist die zuständige Beratungs- und Prüfbehörde des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung.
„Wir haben wieder gesehen, wie schnell sich das Virus ausbreiten kann. Daher ist weiterhin ein besonnenes Handeln unter Einhaltung der AHA-Regeln zwingend erforderlich: Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmasken tragen,“ betont Landrat Achim Hallerbach. „Unser Krisenmanagement funktioniert reibungslos und ist für solche Fälle gut vorbereitet. Die Einrichtungen sollten mittlerweile alle eigene Schutzkleidung vorhalten, hier mussten wir wieder kurzfristig aushelfen,“ so der Landrat weiter.
Um das Geschehen weiterhin im Blick zu halten, wird es weitere Testungen der Betroffenen geben. Aktuell laufen die Planungen für die zweite Testreihe. Im Gesundheitsamt laufen parallel noch Ermittlungen nach weiteren möglichen Kontaktpersonen. Ziel dieser Ermittlungen ist die möglichst schnelle Unterbrechung der Infektionsketten. Ein Indexfall konnte bisher noch nicht ausgemacht werden.