Fallzahlen steigen auf 208 im Kreis Neuwied - Drive-In System in der Fieberambulanz ab Montag - bisher 325 Ordnungswidrigkeiten erfasst

Im Kreis Neuwied ist die Summe der Fallzahlen auf 208 (+2) Personen weiter angestiegen. Hierunter sind drei Todesfälle sowie 174 Personen, die bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden konnten. Zum Hintergrund: nach Ablauf der häuslichen Quarantäne von 14 Tagen findet ein Telefonat mit dem Gesundheitsamt statt. Nach dem Gespräch und Erfüllung von entsprechenden Kriterien die Quarantäne beendet werden. Dies bedeutet dann aber nicht, dass die Betroffenen genesenen oder gesund sind, sondern ist rein die Information über das Ende der Quarantäne. Die Summe der Fälle verteilt sich auf die Kommunen wie folgt:


Kommune
Positive Fälle
Todesfälle
Stadt Neuwied
74
1
VG Asbach
30
1
VG Bad Hönnigen
15

VG Dierdorf
5
1
VG Linz
21

VG Puderbach
10

VG Rengsdorf/Waldbreitbach
30

VG Unkel
23


Aufgrund der rückgängigen Zulaufzahlen an der Fieberambulanz in Neuwied, wird am Wochenende auf ein sogenanntes „Drive-In“ System umgebaut. Zukünftig kann man direkt mit dem PKW auf das Gelände fahren und wird bis zum Testzelt geleitet. Hier kommen dann ein Arzt sowie Assistent in Schutzkleidung direkt ans Fahrzeug und nehmen die entsprechenden Daten auf und führen einen Testabstrich durch. Die betroffenen Personen steigen nicht mehr aus ihrem Fahrzeug aus. Anschließend wird man wieder vom Gelände runtergeführt. Die Betriebszeiten der Fieberambulanz in Neuwied werden nach dem Umbau geändert auf montags bis freitags von 8-10 Uhr, samstags bleibt vorerst geschlossen. Auch die Hotline des Gesundheitsamtes ist am Wochenende nicht erreichbar. Die landesweite Corona-Hotline 0800 99 00 400 hingegen ist rund um die Uhr erreichbar. Auch ist die Nummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes unter 116 117 erreichbar.

Im Zusammenhang mit den Verordnungen und Maßnahmen in der Corona-Krise, wurden bisher 325 Ordnungswidrigkeiten im Kreis Neuwied erfasst. Ein Großteil der Fälle ist noch in der Bearbeitung. Seit Beginn kontrollieren Ordnungsämter und Polizei regelmäßig, ob die Maßnahmen eingehalten werden können. „Der Großteil der Bürgerinnen und Bürger hält sich an die Einschränkungen. Leider gibt es aber auch immer welche, die es auf die leichte Schulter nehmen. Hier ist ein konsequentes Durchgreifen der Ordnungsbehörden unbedingt notwendig,“ betont Landrat Achim Hallerbach.


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