Die Sommerferien nutzt der Landkreis Neuwied unter anderem für Sanierungsmaßnahmen an verschiedenen seiner Schulgebäude. „Es bietet sich an, in der sechswöchigen, geistigen Schaffenspause notwendige Bauarbeiten an unseren Schulen vorzunehmen. Davon profitiert jetzt zum Beispiel auch die Heinrich-Heine-Realschule plus in Neuwied“, nennt Landrat Achim Hallerbach ein Beispiel.
Für das Gebäude unter dem Namenspatronat des bekannten deutschen Dichters stand gleich ein ganzes Bündel an Maßnahmen auf der To-Do-Liste. „Dringend sanierungsbedürftig war etwa der Schulhof. Neben dem teils beschädigten Gehwegplattenbelag galt es für uns, die Entwässerung der Fläche neu zu regeln, weil sich bei stärkerem Regen regelmäßig Wasser auf dem Schulhofgelände gestaut hat“, klärt Rüdiger David, Chef des Immobilienmanagements des Landkreises auf. Was Landrat Hallerbach und ihn besonders freut: In die Neuplanung des Schulhofes waren Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal in Arbeitsgruppen eingebunden.
Im ersten Bauabschnitt wurde zudem der Schulhofteilbereich in Richtung Kinzingstraße sowie zwischen den Gebäudeteilen neugestaltet. Neben einem Bewegungsparcours entstand ebenfalls ein Freiluftklassenzimmer.
Auch an Menschen mit Handicaps wurde gedacht. So beinhaltet der jetzt fertiggestellte zweite Bauabschnitt eine Rampenanlage, über die das Hautgebäude barrierefrei erschlossen werden kann.
„Zudem haben wir dafür Sorge getragen, dass eine Eingangs-Situation in Form einer großen Treppenanlage geschaffen werden konnte. Sie lässt sich im Übrigen auch als Bühne für Veranstaltungen einsetzen“, unterstreicht Achim Hallerbach den Mehrwert und weist zudem auf eine zusätzliche Sport- und Bewegungsfläche hin, die neben der Sporthalle mit mehreren Außensportgeräten errichtet werden konnte.
In einem weiteren Bauabschnitt soll nun die Zufahrt zum Schulgelände von der Reckstraße aus neu angelegt werden; des Weiteren wird ein überdachter Fahrradunterstellplatz mit Photovoltaik-Anlage entstehen.
Die Planung für den letzten Bauabschnitt beinhaltet wiederum die Schaffung eines Lehrerparkplatzes und die Erneuerung des Belages der verbleibenden Schulhoffläche. Auch in diesen Teilkomplex sollen zusätzliche Sitz- und Bewegungsmöglichkeiten integriert werden. Fazit von Landrat Hallerbach: „Unser Landkreis macht Schule. Im wörtlichen und im übertragenen Sinn“.