Guten Übergang von der Kita in die Grundschule gewährleisten

Landrat Hallerbach würdigt Fachforum mit Fachkräften und Prof. Dr. Armin Schneider von der Hochschule Koblenz

 „An der entscheidenden Schnittstelle an den Anfängen der Lebensentwicklung möchten wir einen guten Übergang von der Kita in die Grundschule gewährleisten.“ Der bildungspädagogische Anspruch, den Landrat Achim Hallerbach erstmals mit Prof. Dr. Armin Schneider von der Hochschule Koblenz am Rande des Kita-Fachtags 2019 erörtert hatte und der damals in Überlegungen zu einem Projekt auf Landesebene gemündet war, trägt nun mit der Umsetzung eines Modellprojektes für Rheinland-Pfalz erste Früchte:

Seit September 2022 nimmt der Landkreis Neuwied am „Modellprojekt DebÜ - Diskursive Qualitätsentwicklung bedarfsgerechter Übergänge“ teil. Ziel des Projektes ist es, auf Grundlage von gesammeltem Wissen, Erfahrungswerten und Impulsen und unter Berücksichtigung der sozialräumlichen Unterschiede von Stadt und Land bedarfsgerechte Strukturen für die Gestaltung des Übergangs zu entwickeln.

Foto: Am „Transitionsforum“ nahmen (von links nach rechts) unter anderem teil: Heike Stock (Bildungsministerium RLP), Marcus Kurz (ADD), Landrat Achim Hallerbach, Prof. Dr. Armin Schneider (IBEB), Laura Müller (Bildungsministerium RLP), Nicole Bauer (KJA), Kerstin Neckel (KJA), Melanie Schoening (IBEB) Foto: Thomas Herschbach Der Übergang von der Kindertagesstätte in die Grundschule stellt für Kinder eine große Entwicklungsaufgabe dar. Ziel der beiden Institutionen ist es, die Kinder bei der Bewältigung dieser Entwicklungsaufgabe bestmöglich zu unterstützen; dafür ist die Kooperation der beiden Institutionen ein entscheidender Aspekt. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätte und Grundschule sollte wiederum geprägt sein von der Orientierung an der gemeinsamen Verantwortung für die Kinder, der gegenseitigen Achtung vor der jeweils anderen Profession und dem wechselseitigen Austausch miteinander.

Der Umsetzung des landesweiten Modellprojektes vorausgegangen waren verschiedene Gespräche zwischen den Kreisjugendamt Neuwied, dem Institut für Bildung, Erziehung und Betreuung in der frühen Kindheit (IBEB), dem Bildungsministerium des Landes und der ADD. Durchgeführt wird das Modellprojekt in den Landkreisen Neuwied und Mainz-Bingen sowie in den Städten Koblenz und Speyer.

In jeder der einzelnen Modellregionen wurden zunächst zwei Trios aus zwei Kindertagesstätten und einer zugehörigen Grundschule gebildet.

Begleitet und zu Konsultationseinrichtungen qualifiziert werden diese Trios über den konzeptionellen Ansatz „Qualitätsentwicklung im Diskurs“. Im Landkreis Neuwied gibt es zwei solcher Trios in den Verbandsgemeinden Linz und Asbach mit den Zusammenschlüssen der Kommunalen Kita Strünzer Pänz, der HTZ Kita Hummelnest und der Grundschule in Linz sowie der HTZ Kita Asbach, der evangelischen Kita Neustadt und der Grundschule Asbach.

Die Zwischenergebnisse aus dem Modellprojekt präsentierte das IBEB den interessierten Fachkräften jüngst im Rahmen eines sogenannten „Transitionsforums“, an dem unter anderem Vertreter von Bildungsministerium, Kreisjugendamt, ADD, Kitas, Kita-Sozialarbeit, Schulen und Schulsozialarbeit teilnahmen. Gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren wurden die Zwischenergebnisse diskutiert und Interpretationsmöglichkeiten für die Praxis entwickelt.

„Der Übergang von Kita zur Grundschule ist ein entscheidender Schritt in der Bildungsbiographie unserer Kinder. Mit der Teilnahme am Modellprojekt setzen wir uns dafür ein, diesen Übergang so reibungslos und unterstützend wie möglich zu gestalten. Wir sind stolz darauf, Teil dieser Initiative zu sein, die sich darauf konzentriert, die Bildungs- und Entwicklungsbedürfnisse unserer Jüngsten bestmöglich zu fördern“, betonte Landrat Achim Hallerbach und blickte bereits auf den 22. November 2024, an dem ein abschließender Fachtag stattfinden wird.

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