Kreis Neuwied. Sonnige Aussichten verheißt nicht nur der nahende Sommer, auch in puncto Klimaschutz gibt es beim Landkreis Neuwied allen Grund zum Strahlen. Das Land Rheinland-Pfalz hat dem Antrag auf Gewährung von Mitteln aus dem „Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation“ (KIPKI) vom 30. Januar 2024 zugestimmt und fördert nunmehr sieben Maßnahmen im Landkreis.
„Die von uns beantragten Projekte wurden vom Mainzer Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität als förderwürdig im Sinne des Gesetzes gewertet und wir erhalten somit einen Gesamtbetrag in Höhe von 2.694.128 Euro vom Land“, freut sich Landrat Achim Hallerbach auch gemeinsam mit seiner Klimaschutzmanagerin Janine Sieben über die Förderzusage.
270.000 Euro der Gesamtsumme werden für die Errichtung von PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung an Kreisliegenschaften eingesetzt, während 40.000 Euro auf die Errichtung von Speichern zu den PV-Anlagen zur Eigenstromversorgung an entsprechenden Liegenschaften entfallen. In das Teilprojekt 3 „Energetische Sanierung der Gebäudehülle an Schulen“ fließen 1.291.000 Euro und um an Schulen des Landkreises eine Umrüstung auf LED-Beleuchtung zu bewerkstelligen, werden 155.000 Euro in die Hand genommen. Ebenfalls für Schulen sind 500.000 Euro für die Erneuerung dortiger Lüftungsanlagen eingeplant.
Bei den übrigen beiden Projekten spielen Anpassungsmaßnahmen, mit denen auf die Folgen des Klimawandels reagiert wird, die tragende Rolle: „Für 90.000 Euro werden Dachplatanen an Schulen gepflanzt und für die Entsiegelung von Schulhöfen sind 348.000 Euro vorgesehen“, erläutert Klimaschutzmanagerin Janine Sieben. Macht in der Summe eben jene förderfähigen Gesamtausgaben in Höhe von 2.694.128 Euro aus.
Die Auszahlung der Mittel erfolgt je Teilprojekt als einmaliger, nicht rückzahlbarer Zuschuss; bis 30. Juni 2026 müssen die Maßnahmen vollendet sein.
Kommunen kommt beim Klimaschutz eine Schlüsselrolle zu, weil sie wissen, was bei ihnen umsetzbar ist und was einen möglichst großen Nutzen sowohl für die Bürgerinnen und Bürger als auch für das Klima hat. Deshalb hat die Landesregierung das KIPKI-Programm mit insgesamt 250 Millionen Euro auf den Weg gebracht. Hier kann jede Kommune selbst aus einem Maßnahmenkatalog auswählen, was für sie passend ist. Pro Einwohnerin und Einwohner gibt es rund 44 Euro, die sich Landkreis und Verbandsgemeinden aufteilen.
Landrat Achim Hallerbach nimmt den Ball gerne auf: „Mit Klimaschutzmanagerin Janine Sieben und Klimawandelanpassungsmanagerin Angelina Zahn bei uns im Kreishaus sowie den vielen Klimaschutzkräften vor Ort tragen wir der Bedeutung des Klimaschutzes auch personell Rechnung. In der Sache setzen wir als Landkreis mit einer wunderbaren, einzigartigen Natur aufgrund unserer Struktur und Anziehungskraft auf den Einklang von Ökologie und Ökonomie“, stellt Landrat Hallerbach fest. Da ist es nur konsequent, dass dieser Ansatz auch durch Landesförderungen gewürdigt wird.