Das Netzwerk im Tourismus wächst weiter

Touristische Leistungsträger im Landkreis Neuwied tagten im Schullandheim Haus Niedermühlen bei Asbach

Der Tourismus ist in Rheinland-Pfalz zwar lediglich als freiwillige Leistung, selbst bei den Ausflugszielen mit besonders starkem Fremdenverkehr, ausgewiesen und dennoch ein maßgeblicher Wirtschaftsfaktor mit hohen Wertschöpfungsquoten. Grund genug also, um Handlungsansätze nach der Devise „Gemeinsam ist man stärker“ im Verbund zu erarbeiten.

Zu diesem Zweck gibt es im Landkreis Neuwied unter dem Dach der Wirtschaftsförderung (WfG) ein Touristiker-Forum. Der Einladung zum jüngsten Austausch im Seminarhaus und Schullandheim Haus Niedermühlen bei Asbach, dem dritten Treffen in Folge seit dem Start im vergangenen Jahr, waren kürzlich über 40 Teilnehmer gefolgt.

„Dem Gast sind die Orts- und Landesgrenzen egal, von Interesse ist allein der Reiz der Region und was daraus gemacht wird. Das fordert touristische Kooperationen geradezu heraus“, rief Landrat Achim Hallerbach, der die Akteure des heimischen Fremdenverkehrs gemeinsam mit Verbandsgemeindebürgermeister Michael Christ begrüßte, zum Überwinden überholten Kirchturmdenkens auf.

Foto: Über 40 Teilnehmer waren der Einladung der Wirtschaftsförderung (WfG) zum Netzwerktreffen im Seminarhaus und Schullandheim Haus Niedermühlen bei Asbach gefolgt. Foto: Jörg Hohenadl.Ganz im Sinne von Wirtschafts- und Tourismusförderin Anja Arenz von der WfG und Simone Osteroth vom Verkehrs- und Verschönerungsverein in Leutesdorf, die für die Moderation des Nachmittags verantwortlich zeichneten. Im Blickpunkt des Treffens standen zunächst die Fördermöglichkeiten, die für die beiden LEADER-Regionen „Raiffeisenland“ und „Rhein-Ahr“ auch in touristischer Hinsicht von Relevanz sind. Beleuchtet wurden ebenfalls Aktivitäten rund um die Gemeinschaftsinitiative „Wir Westerwälder“.

Der zweite Teil der Tagesordnung war dann dem persönlichen Austausch und dem gegenseitigen Kennenlernen vorbehalten – die Tourismus-Position in der Kulturstadt Unkel ist beispielsweise neu besetzt. Einige Teilnehmer nutzten ebenfalls die Möglichkeit, sich und ihr Angebot im Rahmen eines kleinen Marktplatzes den weiteren Gästen vorzustellen.

Über die Entstehung und Entwicklung des Schullandheimes aus einer einstigen Mühle hin zu einem Seminarhaus informierte der 1. Vorsitzende des Hauses Niedermühlen, Thomas Wagner, während Hausleiterin Simone Werning die Gäste zusammen mit ihrem Team mit gesunden und zum Teil auch regional produzierten Angeboten bewirtete.

So bot sich den Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein authentisches Bild, wie der Anspruch des Hauses an eine qualitativ gute Verköstigung ihrer Gästegruppen umgesetzt wird.

Quasi zum leicht-sportlichen Ausgleich konnten sich die Touristiker des Landkreises zum Abschluss des Netzwerktreffens für eine Führung durch Haus Niedermühlen oder für einen kleinen Spaziergang zur nahen Wallfahrtskapelle entscheiden.

„Das nächste Netzwerktreffen findet im Herbst statt. Dann wird es thematisch-informativ um den Naturpark Rhein-Westerwald und das Regionalprojekt Naturgenuss-Partner gehen“, gab Tourismusförderin Anja Arenz den weiteren Weg vor, der für den Landrat stets auch ergebnisorientiert ausgestaltet sein muss: „Netzwerken allein ist ein Selbstzweck. Sich konkrete und machbare Ziele vorzugeben und diese dann auch umzusetzen, ist die Konsequenz aus der Erwartungshaltung des Gastes nach einer intakten, authentischen und nachhaltigen touristischen Infrastruktur“, so Achim Hallerbach.

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