Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Neuwied GmbH (WFG) sieht sich gut gerüstet, um auch im Jahr 2024 starke Partnerin in den Feldern Netzwerkarbeit, Projektmanagement und Unternehmensdialog zu sein.
„Wir haben viele Potentiale, auf denen wir aufbauen können. Eine tolle Landschaft mit vielen touristischen Anziehungspunkten, erfolgreiche Unternehmen und zahlreiche Top-Leistungsträger, die unsere liebenswerte Heimat bestens stabilisieren, nach vorne bringen und in Szene setzen“, hebt Landrat Achim Hallerbach den Stellenwert des Landkreises mit seinem starken Mittelstand und einem guten Gewerbe-Mix auch in der Außenwahrnehmung hervor.
Ein maßgebliches Instrument, um diese Potentiale effektiv auszuschöpfen, bildet die WFG. Anlässlich der gemeinsamen Gremiensitzung von Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung, gab Geschäftsführer Harald Schmillen den Gremienmitgliedern einen Überblick über die Bandbreite der Handlungsfelder. „Unser Portfolio reicht von den klassischen Themen der Wirtschaftsförderung wie Gewerbe- und Industrieflächenvermarktung, Ansiedlungsunterstützung, Fördermittelberatung und Tourismus bis hin zu zunehmend innovativen Aufgaben wie Standortmarketing, Wissenstransfer, Regionalentwicklung, oder Netzwerkarbeit“, berichtet der Geschäftsführer. Insgesamt betrachtet habe den Mitglieder ein ansprechendes Bild von den zahlreichen bisherigen Aktivitäten vermittelt werden können.
Einen wichtigen Aspekt in der Fokussierung der WFG bildet die Kontaktpflege mit den Unternehmen in der Region. Wie der WFG-Geschäftsführer erklärt, standen über 85 Erstberatungen, aber auch Firmenbesuche und Unternehmergespräche im Mittelpunkt der Arbeit.
Der Ausbau der „Firmenfacetten im Rhein-Westerwald“ habe in diesem Zuge einen wichtigen Beitrag geleistet.
Die Zusammenarbeit mit interessierten Unternehmen und deren Präsentation in Bild und Ton führe zu einem besseren Verständnis der Unternehmen und Betriebe im Landkreis und gewähre damit auch einen direkten Vorteil für Berufsneulinge, die sich für eine Anstellung in einem heimischen Unternehmen interessierten.
Die Bedeutungen von Kooperationen macht die WFG ebenfalls an den, im vergangenen Jahr erstmalig mit der IHK Regionalgeschäftsstelle Neuwied gemeinsam durchgeführten, Unternehmensdialogen sowie dem großen „KI-Tag“ in Kooperation mit dem Mittelstand-Digital Zentrum Kaiserslautern und der von der Fachkräfteallianz Landkreis Neuwied durchgeführten AusbildungsmessePlus auf dem Luisenplatz in Neuwied fest.
Auch das gemeinsam mit dem Naturpark Rhein-Westerwald durchgeführte Kooperationsprojekt „Naturgenuss-Partner“ hat sich derart positiv entwickelt, dass es mittlerweile zu den Leuchttürmen in der Regionalvermarktung zählt.
Inzwischen sehen sich die Projektverantwortlichen soweit fortgeschritten, als eigenes Netzwerkangebot und Vermarktungsinitiative aufzutreten, um dem Westerwald inklusive Rheintal in Sachen Qualität und Regionalität ein schwungvolles, attraktives Gesicht zu geben. Mittlerweile sind über 70 Betriebe der Region im Naturgenuss-Partner Netzwerk organisiert und engagieren sich beispielsweise in den Veranstaltungsreihen wie Advent auf den Höfen, dem Regionalmarkt oder dem Westerwälder Landsommer.
Wie bei jenen Arbeitsbereichen, ist auch die durch die WFG geleistete Beratung und Unterstützung der Gebietskörperschaften bei der touristischen Arbeit stark von gegenseitigen Vertrauen geprägt. Die seit Jahren guten Netzwerkverbindungen zwischen den Kommunen und der WFG sind beispielsweise in die Entwicklung gemeinsamer Projekte und den Besuch von Fachmessen gemündet. Hinzugekommen sind die großen Netzwerktreffen, die Partnern aus allen touristisch relevanten Bereichen als Austauschplattform angeboten werden. Und auch der neue touristische Infopunkt im Westerwaldpark in Oberhonnefeld-Gierend bildet ein sichtbares Zeichen der Kooperation vieler Beteiligter.
In seiner Funktion als Vorsitzender des Aufsichtsrats lobte Landrat Hallerbach die gute Arbeit des kleinen, aber schlagkräftigen WFG-Teams und schaute mit Wissen um den neuen Wirtschaftsplan und trotz knapper werdender Mittel, positiv in die Zukunft. „Die Kosten sind überall stark gestiegen, aber gemeinsam können wir uns den anstehenden Aufgaben und Herausforderungen stellen und die Zukunft des Landkreises Neuwied weiterhin positiv mitgestalten“, zeigt sich der Landrat auch hier zuversichtlich.