Für eine weitere Stärkung des Linzer Franziskus-Krankenhauses hat sich Landrat Achim Hallerbach auch beim jüngsten Gespräch mit dessen Geschäftsleitung eingesetzt. Bei ihrem Austausch zur aktuellen Situation und der Zukunft der Klinik stimmten der Landrat und das Führungs-Duo Thomas Werner und Andre Tillmann darin überein, dass der Neubau mit vier modernen OP-Sälen und einem neuen Eingangsbereich mit einer Gesamtinvestition von ca. 13 Millionen Euro eine gute Grundlage für eine langfristige Perspektive bildet.
Voraussichtlich im Frühjahr 2024 werden die DRK Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH und Landkreis Neuwied den Spatenstich für die neue Rettungswache in direkter Nähe des Krankenhauses vornehmen können. Wie der Landrat betont, bilde das medizinische Gesamtkonstrukt für den Norden des Landkreises einen hervorragenden Grundversorger, den es mit aller Kraft zu erhalten gelte.
In diesem Zusammenhang forderte Achim Hallerbach Bundesgesundheitsminister
Karl Lauterbach nachdrücklich dazu auf, den Krankenhäusern kurzfristig eine
finanzielle Perspektive zu gewährleisten, nachdem der Bundesrat bereits grünes
Licht für ein sogenanntes "Vorschaltgesetz" gegeben habe, das den
Krankenhäusern das ihnen zustehende Geld zusichere. Dass dieses Vorhaben im
Bundestag nicht die erforderliche Mehrheit der Ampelregierung gefunden habe,
bezeichnete der Landrat wörtlich als „Schande“.
Auch bei den tariflichen Personalkostensteigerungen blieben die Krankenhäuser zur Hälfte auf den Kosten sitzen. Da die Fallpauschalen nicht ausreichen würden und die finanziellen Ressourcen der Krankenhausträger limitiert seien, komme es in der Folge unausweichlich zu einem Finanzierungs-Problem.
„Die rheinland-pfälzische Landesregierung muss dringend eine verlässliche und zukunftsorientierte Krankenhausplanung auf den Tisch legen und Farbe bekennen, wie sie zur ländlichen Region steht. So wie es jetzt läuft, darf es nicht weitergehen. Der Gesundheitsminister muss diese `kalte Insolvenzstrategie´ stoppen! Wir brauchen jetzt eine mutige Planung der Krankenhauslandschaft, - losgelöst von anstehenden Wahlterminen“, so Achim Hallerbach abschließend.