„Die Landwirtschaft ist
seit Jahrhunderten ein unverzichtbarer Teil unserer Region Westerwald. Unser
Ziel ist es, dafür zu sorgen, dass dies auch so bleibt“, sind sich die drei Westerwälder Landräte Dr. Peter
Enders (Kreis Altenkirchen), Achim Hallerbach (Kreis Neuwied) und Achim
Schwickert (Westerwaldkreis) einig. Unter dem
Dach der Gemeinschaftsinitiative plädieren sie dafür, sich bewusst zu machen,
welche große Rolle die Landwirtschaft im alltäglichen Leben spiele: „Ohne
unsere Landwirte sähen unsere drei Landkreis ganz anders aus.“
Zahlreiche engagierte Landwirtinnen und
Landwirte aus den Bereichen Raiffeisen-Region, Rhein-Wied und Westerwald-Sieg
möchten die Bedeutung der regionalen Landwirtschaft stärker in die
Öffentlichkeit bringen. Dafür haben sie die Kampagne „Landwirtschaft, die Werte
schafft. Regional hingeschaut“ (www.landwirtschaft-die-werte-schafft.de) ins
Leben gerufen.
„Wir wollen ein stärkeres Bewusstsein
für landwirtschaftliche Themen in der Region schaffen“, beschreibt Landwirt
Mario Orfgen, Mitinitiator des Projekts und Teil des Sprecherteams, die
Motivation für das Projekt. „Dafür suchen wir den Dialog: Mit der lokalen
Bevölkerung, der Politik und Verbänden wollen wir über die Landwirtschaft in
der Region ins Gespräch kommen.“
Gemeinsam mit den drei Westerwälder
Landräten tauschten sich die heimischen Landwirte über unterschiedliche Themen
aus. Im Fokus stand dabei die Thesen, dass die regionale Landwirtschaft
hochwertige Lebensmittel produziert und eine große Zahl an Arbeitsplätzen schafft
– direkt auf dem Hof sowie vor allem auch in den vor- und nachgelagerten
Unternehmen. Die landwirtschaftliche Nutzung gestaltet und pflegt die
Kulturlandschaft und ist somit auch ein wichtiger Faktor auch für den
regionalen Tourismus.
Für die Region Westerwald sieht die
Gruppe der Landwirte Milch, Fleisch und Getreide als Hauptprodukte, die in den
Regionen produziert werden. Dazu kommen Eier, Obst und Gemüse. Mehr als ein
Drittel der Fläche werde in den Leader-Regionen Raiffeisen-Region, Rhein-Wied und
Westerwald-Sieg landwirtschaftlich genutzt. Die Grünlandwirtschaft präge das
Landschaftsbild, sie diene der heimischen Futtermittelproduktion. Die
allermeisten der Betriebe (mehr als 500) in den drei genannten Regionen) werden
von Familien geführt und bewirtschaftet und stehen damit für die regionale Landwirtschaft.
Konventionelle und ökologische Landwirtschaft arbeiten dabei Hand in Hand.
Viele Herausforderungen seien zu meistern. Das Sprecherteam Doris Fey, Michael Hassel, Bernhard Höfer (Kreis Altenkirchen) und Marion Schmitz (Kreis Neuwied) betonen mit den Landräten Dr. Peter Enders (Kreis Altenkirchen), Achim Hallerbach (Kreis Neuwied) und Achim Schwickert (Westerwaldkreis) übereinstimmend: "Die Produktion hochwertiger Lebensmittel und die Bedeutung der Landwirtschaft als wesentliche Wirtschaftskraft sind zu stärken". Die Landräte und die Vertreterin und Vertreter des Sprecherteams vereinbaren im kontinuierlichen Austausch zu bleiben.