Fastnacht, Fasching, Karneval. Unter vielen Namen ist die närrische Zeit traditionell gepflegtes Brauchtum. Das Kreisjugendamt appelliert dabei an alle Beteiligten, maßvoll und verantwortungsbewusst mit dem Thema „Alkohol und Karneval“ umzugehen und die Vorschriften des Jugendschutzgesetzes zu beachten. Erwachsene sollten ihrer Rolle als Vorbild für Kinder und Jugendliche gerecht werden und zeigen, dass närrische Hochstimmung und missbräuchlicher Alkoholkonsum nicht zusammengehören. Nicht nur Kinder und Jugendliche, auch Erwachsene müssen „Nein“ sagen können.
„Natürlich gehören Spaß, gute Laune und Feierstimmung dazu. Jedoch ist in der Karnevalszeit der Alkoholmissbrauch leider besonders unter Kindern und Jugendlichen weit verbreitet. Die Zahl der Alkoholvergiftungen von Kindern und Jugendlichen erreicht zur Karnevalszeit eine Hochphase. Alkoholmissbrauch und Alkoholexzesse setzen oft der guten und „lockeren“ Stimmung ein schnelles Ende“, wissen die Kreis-Jugendpfleger Simone Höhner und Marc Maier.
Sie verweisen auf das Jugendschutzgesetz, das eine sehr wichtige und für alle klar verständliche Regelplattform bietet. An Kinder und Jugendliche dürfen weder alkoholische Getränke abgegeben werden, noch darf ihnen der Verzehr gestattet werden. Jugendliche über 16 Jahren dürfen Bier, Wein oder Biermixgetränke in einem verantwortungsvollen Umfang konsumieren. Branntweinhaltige Alkoholika wie Schnäpse, Liköre und insbesondere auch „Alcopops“ (mit Branntwein gemischte Mixgetränke) dürfen weder an Jugendliche unter 18 Jahren abgegeben werden, noch darf ihnen der Verzehr gestattet werden. Außerdem dürfen Jugendliche unter 18 Jahren in der Öffentlichkeit nicht rauchen.
„Klare Vereinbarungen und die
konsequente Einhaltung des Jugendschutzgesetztes bieten für alle Beteiligten
die Möglichkeit, die närrische Zeit fröhlich und friedlich zu feiern“, betont
auch Landrat Achim Hallerbach und macht deutlich: „Hier sind nicht nur
Veranstalter und Ordnungsbehörden gefragt. Das Wohl der Kinder und Jugendlichen
sollte ein Anliegen aller Beteiligten sein. Helfen Sie mit, die Gesundheit der
Heranwachsenden zu schützen und leisten Sie damit einen aktiven Beitrag zum
Jugendschutz!“
Das Kreisjugendamt beantwortet gerne Fragen zum Thema. Ein Informationsflyer zum „Thema Karneval und Jugendschutz“ kann unter www.kreis-neuwied.de abgerufen werden.
Weitere Infos zum Thema erhalten Sie bei der Kreisjugendpflege Neuwied Simone Höhner & Marc Maier (Jugendarbeit und Jugendschutz), Tel.: 02631 – 803 -442 und -621, Mail.: jugendarbeit@kreis-neuwied.de