Nach einer langen
Vorbereitungs-, Planungs- und Bauzeit konnte nun endlich das neue Bewegungsbad
in der Carl-Orff-Schule seiner Bestimmung übergeben werden. Bei der Eröffnung
beeindruckten die 150 Schülerinnen und Schüler ihre Gäste sowohl musikalisch
als auch tänzerisch mit extra dafür einstudierten Showeinlagen. Damit brachten
die Kinder eindeutig zum Ausdruck, wie wichtig für sie Sport und Bewegung im
Wasser ist. „Umso schöner ist es, dass das einzige Schulschwimmbad in der Trägerschaft
des Kreises Neuwied nun einen wichtigen Beitrag für die körperliche und
geistige Entwicklung der Schülerinnen und Schüler leistet“, sagte Landrat Achim
Hallerbach sichtlich zufrieden bei seiner Eröffnungsrede in der Aula der
Carl-Orff-Schule in Engers.
Schulleiterin Nicole Follmann weiß das neue Bewegungsbad ebenfalls sehr zu schätzen: „Das alte Bad aus dem Jahr 1976 entsprach in keiner Weise mehr den zeitgemäßen technischen Anforderungen. Der Neubau des Bewegungsbades hat sich in jedem Fall gelohnt! Wir sind sehr glücklich mit dem Ergebnis. Dafür möchte ich mich ganz herzlich – im Namen aller Schülerinnen und Schüler, Eltern und der Schulleitung – bei der Kreisverwaltung als Schulträger bedanken.“
Herzstück des Neubaus ist
ein acht mal sechs Meter großes Therapiebecken, dass nicht nur auf modernstem
Stand der Bädertechnik ist, sondern auch allen Bedürfnissen gerecht wird. So
ist es zum Beispiel möglich, die Wassertiefe stufenlos von zwei Zentimeter auf
maximal 135 Zentimeter zu variieren. Ergänzt wird das Therapiebecken durch einen
ebenfalls neu errichteten barrierefreien Umkleidebereich mit Sanitäranlagen. In
diesem Trakt ist auch die notwendige Bäder-, Lüftungs- und Elektrotechnik
untergebracht.
Was die Bauphysik angeht, sind Schwimmbadbauten eine komplexe Angelegenheit. Daher blieb auch diese Baumaßnahme nicht von Überraschungen und notwendigen Veränderungen in der Planung verschont. „Durch die allgegenwärtigen Kostensteigerungen im Baubereich, die derzeit alle Bauherren trifft, waren die veranschlagten 1,5 Mio. Euro leider nicht auskömmlich. Trotzdem haben es die Kolleginnen und Kollegen unseres Immobilienmanagements gemeinsam mit dem Neuwieder Planungsbüro Berghaus und Michalowicz geschafft, dass die magische Schwelle von zwei Millionen Euro nicht überschritten wurde – und das sogar ganz ohne Abstriche bei der Qualität“, ergänzte der 1.Kreisbeigeordnete Michael Mahlert.
Mit rund 1,3 Millionen Euro tragen Bund und
Land knapp zwei Drittel der Gesamtkosten des Baus. 35 Prozent der Gesamtsumme,
also rund 700.00 Euro, übernimmt der Kreis Neuwied als Schulträger.
„Bei dem relativ hohen Aufwand, den ein Schwimmbadbetrieb mit sich bringt, will das Bad auch gut genutzt sein“, stellte Landrat Achim Hallerbach klar, „Deshalb ist es erfreulich, dass die örtlichen Vereine wie der TV Engers, die Volkshochschule, die Familienbildungsstätte, Lebenshilfe und den integrativen Sportverein des Heinrich-Hauses das Bad wochentags und samstags auch außerhalb der Schulzeiten nutzen. Der Belegungsplan des Bewegungsbades spricht da bereits eine deutliche Sprache, denn er ist restlos ausgebucht.“
Der Landrat bedankte sich in seiner Eröffnungsrede bei allen Beteiligten des Bauprojektes für die hervorragende Arbeit. Einen besonderen Dank richtete Hallerbach an Hausmeister Herrn Mommertz, der viel Arbeit und Herzblut in das Bad investiert und großen Anteil daran trägt, dass das Bewegungsbad allseits so beliebt ist.