Vielen Unternehmen ist bewusst, dass sie das Thema Digitalisierung so schnell wie möglich angehen müssen, um im Wettbewerb nicht abgehängt zu werden. Dabei ist Digitalisierung als fortlaufender Prozess zu verstehen, der niemals abgeschlossen sein kann. Doch wann den richtigen Startpunkt finden und vor allem in welchem Bereich? Das Kompetenzzentrum digitale Technologien Mittelstand für die Region Mittelrhein-Westerwald, kurz DigiMit², unterstützt mittelständische Unternehmen bei genau dieser Fragestellung. Gefördert wird es durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz. Organisatorisch gliedert es sich in die Strukturen der Hochschule Koblenz ein.
Der wissenschaftliche Projektleiter Prof. Dr. Holger Reinemann und seine Kollegin Simone Ulrich, Leiterin Vernetzung, stellten beim Austausch in der Kreisverwaltung in Neuwied das DigiMit² vor. Von Seiten der Hochschule Koblenz waren auch Léa Daiz, Leiterin Innovation des Kompetenzzentrums, sowie Hendrik Solscheid anwesend, der den DigiTruck leitet. Prof. Reinemann betonte die intensive Vernetzung zwischen Unternehmen in der Region sowie die sehr konstruktive Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Wissenschaft und Wirtschaft: „Durch den praxisnahen Transfer aus der Wissenschaft, Forschung und von Anbietern digitaler Produkte und Dienste möchten wir Digitalisierung greifbar machen.“
Welche Werkzeuge das Kompetenzzentrum anbietet, präsentierte Ulrich: „Als Werkzeuge dienen dabei nicht nur Workshops und Best-Practice-Modelle, sondern auch ein sogenannter DigiTruck, der die Nutzerinnen und Nutzer in die Welt der digitalen Technologien eintauchen lässt.“ Zum Einsatz kommt der Sprinter bei Unternehmensbesuchen und Veranstaltungen. Bestückt mit wechselnden Demonstratoren wie beispielsweise VR-Brillen oder 3D-Druckern bietet der DigiTruck Unternehmen die Möglichkeit, neue Technologien auszuprobieren und die Digitalisierung in ihrer konkreten Anwendung zu erleben. Das Kompetenzzentrum und der Landkreis Neuwied planen bereits gemeinsame Veranstaltungen, bei denen der DigiTruck zum Einsatz kommen wird. Zudem wurden weitere Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet.
Der Landkreis Neuwied und die Wirtschaftsförderung sind bereits in verschiedene regionale und überregionale Netzwerke gut eingebunden. Für Landrat Achim Hallerbach ist die Zusammenarbeit mit DigiMit² eine wertvolle Ergänzung, wie er zum Abschluss des erfolgreichen Austauschs betonte: „Durch diesen Kooperationspartner können wir die Betriebe des Landkreises in Fragen der Digitalisierung bestmöglich unterstützen.“ Denn nicht zuletzt solche Angebote tragen zum Erfolg der Unternehmen und der gesamten heimischen Wirtschaft bei, sind sich Hallerbach und Schmillen sicher.
Weitere Informationen zum Leistungsangebot und konkreten Ansprechpersonen des DigiMit² finden sich unter www.digimit2.de.