Kreis Neuwied. Jahrzehnte lange Treue zu einem Arbeitgeber ist selten geworden. Bei der Neuwieder Kreisverwaltung gibt es sie aber noch – wohl auch, weil es genug unterschiedliche Abteilungen gibt, zwischen denen die Mitarbeiter wechseln und sich verändern können. Und so haben sich auch Petra Spohr-Schäfer und Werner Gräf in ihren 40 bzw. 25 Jahren bei der Kreisverwaltung mit vielen verschiedenen Aufgaben auseinandergesetzt. Landrat Achim Hallerbach gratulierte den beiden Beamten zu ihren Dienstjubiläen und dankte ihnen für ihr großes Engagement. „Gute Mitarbeiter sind heute wichtiger denn je“, machte er deutlich und lobte Spohr-Schäfer und Gräf, die bei ihrer Arbeit immer die Menschen im Blick behalten hätten.
Petra Spohr-Schäfer stieg 1982 nach der Höheren Handelsschule als „Kreisassistentenanwärterin“ bei der Kreisverwaltung ein. Unterbrochen durch ein Jahr Elternzeit kümmerte sich die Großmaischeiderin bis 1996 in der Sozialabteilung um Wohngeld und Wohnbauförderung. Anschließend wechselte sie zur Kreiskasse und dann zur Bußgeldstelle, von wo aus sie auch dem ein oder anderen Promi ein Blitzerfotos – häufig von der A3 in Richtung Köln – zustellte. Als dann das Land die Bußgeld-Bearbeitung (inklusive des Kassierens) übernahm, wechselte Petra Spohr-Schäfer zunächst ins Immobilienmanagement und schließlich zur Führerscheinstelle, in der sie heute noch sitzt.
Werner Gräfs berufliche Karriere hat eher unkonventionell begonnen. Der gelernte Einzelhandelskaufmann studierte Religionspädagogik in Freiburg und wollte eigentlich in der katholischen Jugendarbeit tätig werden. Da jedoch hätte er im Bereich des Bistums Freiburg bleiben müssen. Da es den Neuwieder aber in die Heimat zog, stieg er 1991 als Anwärter für den gehobenen Dienst bei der Kreisverwaltung ein. Seitdem war er zunächst in der Ausländerbehörde, dann im Jugendamt, in der Abfallwirtschaft und im Immobilienmanagement tätig, ehe er 2015 sein heutiges Büro in der Abteilung „Zentrale Dienste“ bezog.
Als Vorsitzende des Personalrates dankte Birgit Eisenhuth den beiden Jubilaren „für Eure gute, engagierte Arbeit, Eure Verlässlichkeit, Euren Humor und vor allem Eure Kollegialität“.