Bei dem Objekt handelt es sich um ein derzeit leerstehendes Bürogebäude im Eigentum der städtischen Wohnbaugesellschaft GSG. Die Immobilie liegt gegenüber dem ehemaligen Autohaus Kögler und bietet optimale Voraussetzungen. „Wir können hier relativ schnell einziehen, ohne vorher noch aufwendigen Messebau betreiben zu müssen, wie in unserem früheren, von der Kapazität her doppelt so großen IZ in Oberhonnefeld“, berichtet der Landrat, der sich ausdrücklich beim Neuwieder Stadtvorstand für die gute Zusammenarbeit bedankt. Die Stadt Neuwied wird zwei Drittel des großen Gebäudes für ihre eigenen Zwecke nutzen.
Im künftigen IZ am Hammergraben sollen acht Impfkabinen eingerichtet werden. Zudem sind Räume für An- und Abmeldung sowie großzügige Wartebereiche vorhanden. Auch Parkplätze stehen in ausreichender Zahl zur Verfügung. Eine Bushaltestelle ist in unmittelbarer Nähe. Alle Räumlichkeiten mit Publikumsverkehr befinden sich im Untergeschoss und sind barrierefrei erreichbar. „Optimal“, findet Landrat Achim Hallerbach, der mit dieser Beschreibung gleichzeitig Sabrina Kahn meint. Die Kollegin aus dem Gesundheitsamt der Kreisverwaltung wird das IZ als neue Impfkoordinatorin leiten. „Sie hat während der Pandemie schon an verschiedenen Stellen ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt und ist genau die richtige Frau für diese Aufgabe“, ist Hallerbach überzeugt. Er freut sich auch, dass Kahn mit Marcus Broich ein engagierter Kollege aus der Kreisverwaltung als Stellvertreter zur Seite steht.
Der Landrat macht darüber hinaus darauf aufmerksam, dass es neben dem neuen IZ bereits das von den drei Westerwälder Landkreisen gemeinsam betriebene IZ in Hachenburg gibt. Mit diesem sollen vor allen Menschen aus den Verbandsgemeinden Puderbach und Dierdorf angesprochen werden. Außerdem gehen Fachleute davon aus, dass 60 Prozent der Impfungen in Herbst und Winter von niedergelassenen Ärzten und in Apotheken verabreicht werden. „Verschiedene Ärzte werden mit den Kommunen entsprechende Impfangebote aufbauen, sodass wir hier eine weitere, sehr starke Säule und insgesamt ein flächendeckendes Angebot haben werden“, sagt Landrat Achim Hallerbach.
Zum wiederholten Male appelliert er in diesem Zusammenhang
an seine Mitbürger, sich impfen zu lassen. „Schützen Sie sich! Die Wirksamkeit
der Impfstoffe ist von keinem vernünftigen Menschen mehr zu bestreiten. Und nur
weil wir im Land mittlerweile eine Grundimmunisierung von fast 85 Prozent der
Erwachsenen erreicht haben, sind die Auswirkungen der derzeit wieder hohen
Fallzahlen überschaubar“, macht er deutlich. Er weist außerdem darauf hin, dass
es jetzt für alle Menschen ab 60 Jahren eine offizielle Empfehlung zur
Viertimpfung gibt.
Wer seinen Schutz mit einem zweiten Booster deutlich erhöhen möchte, sollte sich an seinen Arzt oder seine Apotheke wenden oder unter www.impfen.rlp einen Termin vereinbaren.