Das neue Impfzentrum des Kreises Neuwied ist startklar. Ab sofort können sich die Bürger unter www.impfen.rlp.de oder über die Hotline 0800 5758100 für Termine registrieren. Die ersten Impfungen finden dann „Am Hammergraben“ in Neuwied-Niederbieber ab dem 12. September statt. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht und sind pünktlich fertig geworden“, sagt Landrat Achim Hallerbach zufrieden und dankt Sabrina Kahn als neuer Leiterin des IZ, ihrem Stellvertreter Marcus Broich und den weiteren Kollegen aus dem Gesundheitsamt für ihre Arbeit.
Im Impfzentrum wird gemäß der aktuellen, am vergangenen Dienstag noch einmal aktualisierten Empfehlung der Ständigen Impfkommission (StiKo) geimpft. Das heißt, dass Menschen ab 60 Jahren ihre vierte Impfung bekommen können, wenn seit der dritten Impfung sechs Monate vergangen sind. Auch Mitarbeiter in Gesundheits- und Pflegeberufen sowie Menschen ab fünf Jahren mit gewissen Vorerkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für einen schwereren Verlauf mit sich bringen, kommen dafür infrage. Hier beträgt die Mindestabstandszeit drei Monate. Die genauen Regelungen können unter www.corona.rlp.de nachgelesen werden.
Verimpft als Auffrischung wird in Niederbieber der neu zugelassene, an die Omikron-Variante BA.1 angepasste Impfstoff. Ein an den derzeit vorherrschenden Omikron-Subtypen BA.5 angepasster Impfstoff soll mutmaßlich Ende September auf den Markt kommen soll. Genauere Informationen liegen hierzu noch nicht vor.
Möglich sind natürlich auch Erst- bis Drittimpfungen, wobei die Grundimmunisierung mit dem bisherigen Impfstoff erfolgt. Zwischen den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna wird es keine Wahlmöglichkeit geben. Vorrätig ist auf Wunsch aber auch der sog. Totimpfstoff von Novavax. Dieser kann bei der Registrierung ausgewählt werden. Eine Auffrischungsimpfung mit Novavax gibt es nur bei Vorliegen einer ärztlichen Bescheinigung.
Für Minderjährige ab fünf Jahren sind eigene Kinder-Impftermine zwei Wochen vor und während der Herbstferien geplant. Auch hier gelten die StiKo-Vorgaben.
Mit der Errichtung des Impfzentrums folgt der Kreis Neuwied
einer Vorgabe des Landes. Das IZ in Niederbieber ist mit bis zu 400 Impfungen
pro Tag von der Kapazität her ungefähr halb so groß wie sein Vorgänger in
Oberhonnefeld. „Damit erreichen wir die vom Land vorgegebenen 40 Prozent der als
realistisch angesehenen Impfquote. Die restlichen 60 Prozent sollen und können
die niedergelassenen Ärzte übernehmen. Außerdem dürfen mittlerweile bekanntlich
in Apotheken Corona-Schutzimpfungen gegeben werden“, sagt Landrat Achim
Hallerbach, der auch daran erinnert, dass der Kreis Neuwied am Impfzentrum in
Hachenburg beteiligt ist, das vor allem den Bürgern aus den Verbandsgemeinden
Dierdorf und Puderbach eine wohnortnahe Alternative bietet.
Terminvereinbarungen unter:
oder Tel.-Hotline: 0800 5758100