Der Familienvater hatte nach der Schule zunächst eine Ausbildung zum Informationselektroniker beim Rasselstein absolviert. Nach der Bundeswehr war er dann als Lagerist und Kommissionierer bei zwei Neuwieder Unternehmen tätig, ehe er im Jahr 2000 zur Kreisverwaltung wechselte. „Ein harter Schnitt, um nicht Kulturschock zu sagen“, vermutete Landrat Achim Hallerbach richtig. Doch Krischer fand sich schnell ein, wurde mit seiner Gelassenheit, aber auch seinem Fleiß und seiner Zuverlässigkeit zu einem „absoluten Gewinn“, wie der Landrat unterstrich. „Wenn die Sitzungsunterlagen mal wieder auf den allerletzten Drücker freigegeben worden waren, haben Sie mit den Kollegen in der Druckerei dafür gesorgt, dass doch noch alles fristgerecht fertig wurde und die Post auch teilweise persönlich an den Mann oder die Frau gebracht“, berichtete er.
Auch Birgit Eisenhuth sprach als Personalratsvorsitzende augenzwinkernd von einer „festen Größe im tiefen Keller“ und lobte „einen stets verlässlichen Kollegen, bei dem man nie zweimal nachfragen musste“.
Peter Krischer selbst betonte, dass er immer gern in die Kreisverwaltung gekommen sei. „Da ich vorher auch unsichere Zeiten erlebt habe, war das schon sehr beruhigend. Außerdem ist die Zeit schnell herumgegangen“, sagte er und freute sich über die vielen Erinnerungsbilder, die die Kollegen für ihn herausgesucht und ausgedruckt hatten – unter anderem als er beim Karnevalsempfang im Schottenrock die Auszeichnung für das beste Kostüm entgegennehmen durfte. „Sie haben das Credo der äußersten Sparsamkeit der Verwaltung damit beeindruckend umgesetzt“, unterstrich Landrat Achim Hallerbach lachend.