Mit 50 Jahren vorbildlich innovativ – kein Problem: Das beweist derzeit einmal mehr die Stefan-Andres-Schule in Unkel. Und so ist die 1972 gegründete Realschule plus in ihrem Jubiläumsjahr vom Netzwerk „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ mit drei Sternen ausgezeichnet worden. Übrigens als eine von nur zwei Schulen in ganz Rheinland-Pfalz – bei landesweit circa 1600 Schulen.
„Wie wollen, nein wir müssen nachhaltig leben. Und diese Nachhaltigkeit ist hier mehr als ein Schlagwort. Sie ist ein gelebtes Element des pädagogischen Alltags“, gratulierte Landrat Achim Hallerbach Rektorin Bettina Sterz und ihrem Kollegium. Begeistert zeigte es sich bei seinem Besuch von den zahlreichen praktischen Projekten – vom Weinbau über die Imker-AG bis zum Schulhund Dana, vom Altenheim-Projekt über den Schulgarten bis zum „Teich plus“. Besonders angetan hatten es ihm die frischen Bio-Eier, die hier besondere Hühner legen: „Bielefelder Kennhuhn, Schwedisches Blumenhuhn, Vorwerkhuhn – was es alles gibt? Wieder was gelernt!“, freute sich der Landrat.
Die Stefan-Andres-Schule ist seit 2018 im Netzwerk „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE) organisiert. Die nachhaltige Entwicklung wird im Unterricht in fast allen Fächern thematisiert. Mit der Stadt und der Verbandsgemeinde Unkel sowie der Firma Rabenhorst stehen ihr dabei starke Kooperationspartner zur Seite.
Beim Festakt zum 50-jährigen Bestehen zeigte sich,
dass sich die nördlichste Kreisschule im Laufe ihrer Geschichte immer wieder
angepasst hat: an den Zeitgeist, sich verändernde Bildungsanforderungen, an das
Leben. „In der Stefan-Andres-Realschule gibt’s mehr als guten Unterricht, mehr
als die Berufsreife und Sekundarabschluss I. Das ,Salz in der Suppe‘ des
Schulalltags sind die vielen lebenspraktischen Projekte“, betonte Landrat Achim
Hallerbach, der darauf hinwies, dass die Schule nicht nur die neue
BNE-Auszeichnung erhalten hat, sondern auch als „Schule ohne Rassismus, Schule
mit Courage“ zertifiziert ist.