Still und heimlich in den (Vor-)Ruhestand? Das
geht nicht! Und deshalb bat Landrat Achim Hallerbach mit Petra Wagner,
Thomas Strohmenger, Wilfried Müller und Klaus Dills vier verdiente
Mitarbeiter, die ihre Arbeit schon während der Corona-Hoch-Zeit beendet
haben, noch einmal ins Kreishaus, um ihnen für die langjährige Tätigkeit
zu danken und sie gebührend zu verabschieden. Wichtig dabei auch: Drei
der Kollegen waren bei der mittlerweile selbstständigen „Tochter“ des
Kreises, der Abfallwirtschaft AöR, tätig. „Das ist auch ein Signal, dass
die Verbindung zum Haupthaus nicht verloren geht“, sagte der Landrat,
der noch einmal betonte, dass die Kommunalisierung der Abfallwirtschaft
grundsätzlich der richtige Weg gewesen ist. „Wir können deshalb unseren
Bürgern deutlich günstigere Preise und mehr Service anbieten als die
Kreise, die von den Global Playern dieser Branche abhängig sind“,
unterstrich er. Abfallwirtschafts-Vorstand Jörg Schwarz bestätigte das
und dankte den ausgeschiedenen Mitarbeitern ebenfalls für ihre
„langjährige und immer zuverlässige Arbeit“.
Birgit Eisenhuth schloss
sich als Personalratsvorsitzende an und dankte ihnen zudem für die konstruktiv-kritischen Anregungen während der Privatisierungsphase.
Petra Wagner hat vor 33 Jahren nach einer ABM-Maßnahme zunächst als Schreibkraft bei der Kreisverwaltung begonnen und war dann Sachbearbeiterin in verschiedenen Abteilungen des Hauses. Die längste Zeit ihrer beruflichen Karriere war sie dann die „Herrin der Zahlen“ in der Wirtschaftsführung der Abfallwirtschaft. „Mit Zahlen bin ich immer gern umgegangen“, bestätigte sie.
1998 ist die Mechanisch-Biologischen Abfallbehandlungsanlage (MBA) in Linkenbach in Betrieb gegangen. Klaus Dills hatte dort schon 1997 noch während ihrer Bauphase begonnen – und blieb von da an sein ganzes berufliches Leben bei der „Deponie“. „Sie haben die Erneuerung und den Umbau mitgestaltet und kennen die MBA in- und auswendig“, dankte Landrat Achim Hallerbach für seine Arbeit.
Komplizierte Sachverhalte so auszudrücken, dass die Menschen sie verstehen: Das war laut Hallerbach die große Stärke von Thomas Strohmenger. 1993 war der studierte Biologe bei der Kreisverwaltung eingestiegen, um dort als Abfallberater tätig zu sein und den Abfallbericht zu verfassen. „Immer ruhig und bedacht, unser Spezialist für Problemfälle“, lobte der Landrat.
Ein echtes Urgestein der Alice-Salomon-Schule war Wilfried Müller. Allein vier verschiedene Schulleiter und ungezählte Lehrer erlebte der gelernte Kfz-Mechaniker als Hausmeister und „guter Geist“ an der Linzer Schule.