Die Wasserleitung und das Signalkabel zwischen der Tallage Roßbach und der Ortslage Hähnen werden weiterhin verlegt. Das Kreiswasserwerk (KWW) startete Ende 2020 mit den Arbeiten im ersten Bauabschnitt (Roßbach bis Reifert), die seit Juli 2021 zu 95 Prozent abgeschlossen sind. Der zweite Baubereich (Reifert bis Hähnen) wird voraussichtlich im April abgeschlossen.
Im gesamten knapp 3.400 Meter langen Leitungsabschnitt sind in den vergangenen Jahren, aufgrund starker Korrosion, immer wieder Versorgungsunterbrechungen aufgetreten. Stefan Herschbach, Geschäftsführer der Stadtwerke Neuwied, die die Betriebsführung des KWW haben, blickt positiv auf die aktuellen Arbeiten im zweiten Bauabschnitt zwischen den Ortslagen Reifert und Hähnen: „Die Leitungs- und Signalkabelverlegungen in der Fahrbahn der Landstraße 256 sind zu 40 Prozent fortgeschritten und gehen gut voran. Daher sind wir zuversichtlich, in ungefähr drei Monaten, fertig zu sein.“ Die Gesamtkosten des Bauprojekts betragen gut eine Million Euro.
Parallel zur laufenden Baumaßnahme wird außerdem die Druckminderstation Reifert/Heeg erneuert. Landrat Achim Hallerbach erklärt: „Bei der Behebung wurde festgestellt, dass die Anlage nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entspricht.“ Im Gegensatz zur damaligen Zeit wird die Station nicht unter der Erde in einem Schachtbauwerk, sondern oberirdisch in einem Betonschrank errichtet. „Aktuell laufen die Vorbereitungen für die Installation und den Anschluss. Wir investieren zusätzlich weitere 50.000 Euro, denn wir brauchen eine funktionierende Infrastruktur ohne Sanierungsstau.“ Somit werden die Ortslagen Heeg sowie Reifert und Spreitchen langfristig mit Wasser versorgt.