Aktuell
hat die Abfallwirtschaft bereits ein E-Servicefahrzeug angeschafft, in Kürze
soll ein weiterer Diesel-Dienstwagen gegen ein E-Auto ausgetauscht werden. Mit
ihren Fahrzeugen auf Abfallentsorgungsanlagen, Deponien und Wertstoffhöfen
sowie in der Verwaltung und Logistik hat die Abfallwirtschaft aber einen
Bestand, bei dem laut der externen Klimaschutzmanagerin Tanja Reichling „aufgrund
der Größe noch enorme Potenziale zur CO2-Einsparung zu erwarten
sind“. Um diese zu erschließen, soll nun eine Machbarkeitsstudie erstellt werden.
Der Kreis-Ausschuss für Klimaschutz, Energie und Ressourcenwirtschaft (kurz:
KER) stimmte in seiner jüngsten Sitzung einer Verwaltungsvorlage geschlossen
zu, die vorsieht, dass sich die als eigenständige Anstalt öffentlichen Rechts
(AöR) agierende Abfallwirtschaft und die Stabsstelle für Umwelt-/Klimaschutz
bei der Kreisverwaltung den Eigenanteil in Höhe von circa 32.000 Euro teilen.
Konkret soll für jedes Fahrzeug eine Substitutionsempfehlung unter technisch, ökologisch und ökonomischen Gesichtspunkten herausgearbeitet werden. Das Ziel ist langfristig, den kompletten Fuhrpark auf klimaschonende Antriebe umzustellen, um dadurch einen Beitrag zur Erreichung der regionalen und nationalen Klimaschutzziele zu leisten.
Die Erstellung der Studie wird vom Bundesamt für Güterverkehr nach der Richtlinie des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert. Für die Erstellung wurde das IfaS (Institut für angewandtes Stoffstrommanagement) vom Umwelt-Campus Birkenfeld beauftragt, welches ebenfalls kürzlich die „Roadmap“ als Fahrplan für sämtliche zukünftige Klimaschutzaktivitäten im Landkreis Neuwied erstellt hat. Nach dem vorgegebenen Zeitrahmen ist die Fertigstellung der Studie für Mai 2022 geplant.