In der Verbandsversammlung des SPNV-Nord sind unter
Leitung des Beigeordneten Andreas Ludwig (Stadt Trier) wichtige Entscheidungen
für die Zukunft des Nahverkehrs im Norden von Rheinland-Pfalz getroffen worden.
Die Höhepunkte waren der Startschuss für die Vergabe MoselLux, die Wahl von Landrat Achim Hallerbach (Kreis Neuwied) zum
neuen Verbandsvorsteher des SPNV-Nord und der Beschluss des Haushalts für 2022.
Angesichts der aktuellen Corona-Lage erfolgte die Sitzung als Telefon- bzw. Video-Konferenz, woran alle Interessierten über einen
Link auf www.spnv-nord.de/verbandsversammlung am öffentlichen Teil der Sitzung teilnehmen
konnten.
Anlass für das Vergabeverfahren MoselLux ist, dass zum Fahrplanwechsel im Dezember 2024 die Verkehrsverträge der Aufgabenträger (SPNV-Nord und Partner) und der DB Regio für die Linien RB 81 (Koblenz – Trier), RB 82 (Trier – Perl) und RB 83 (Wittlich – Luxembourg) planmäßig auslaufen. Von daher muss der Betrieb dieser Linien neu ausgeschrieben werden. Ergänzt werden soll die Vergabe um einzelne Züge (Verdichter) der Linie RB 10 zwischen Kaub und Koblenz (ab 12/2025) und Verdichter der Linie RE 11 zwischen Trier und Luxembourg sowie um elektrische Leistungen der Moselweinbahn RB 85 Bullay – Traben-Trarbach (ab 12/2029). Mit dem Beschluss zu den vergaberechtlichen Eckpunkten hat die Verbandsversammlung des SPNV-Nord den Startschuss für die Vergabe MoselLux erteilt, die noch in diesem Jahr veröffentlicht werden soll.
„Ich begrüße sehr, dass mit dem heute getroffenen Eckpunktebeschluss die Signale für den Start des Vergabeverfahrens MoselLux auf Grün stehen. Dies ist ein wichtiger nächster Schritt auf dem Weg zu einem Regionalbahnkonzept Trier,“ so Beigeordneter Andreas Ludwig.
Zudem stand die Wahl eines neuen Verbandsvorstehers des SPNV-Nord an, da der bisherige Amtsinhaber, Landrat Dr. Jürgen Pföhler (Kreis Ahrweiler) in den vorzeitigen Ruhestand getreten ist. Dabei hat die Verbandsversammlung Landrat Achim Hallerbach (Kreis Neuwied) zum neuen Verbandsvorsteher gewählt, der auf einstimmigen Empfehlungsbeschluss des Landkreistages Rheinland-Pfalz vorgeschlagen wurde.
Beigeordneter Andreas Ludwig, der Stellvertretender Verbandsvorsteher bleibt, gratulierte Landrat Achim Hallerbach ganz herzlich zum neuen Amt und würdigte den Einsatz von Landrat Dr. Pföhler als Verbandsvorsteher für die Belange des SPNV-Nord.
„Ich freue mich sehr auf die neuen Aufgaben als politische Führung des SPNV-Nord, die gerade zu den jetzigen Zeiten große Herausforderungen mit sich bringen. Dabei ist mit besonders wichtig, den Nahverkehr auf der Schiene und Straße im Norden von Rheinland-Pfalz im Sinne der Fahrgäste weiter voranzubringen und zukunftsfähig zu gestalten,“ so Landrat Achim Hallerbach als neuer Verbandsvorsteher des SPNV-Nord.
Ganz entscheidend für die Sicherung des Nahverkehrs im SPNV-Nord ist schließlich der Beschluss der Verbandsversammlung zum Haushalt 2022. Dabei beläuft sich der Bedarf an Regionalisierungsmitteln, die der Zweckverband vom Bund über das Land Rheinland-Pfalz erhält, im nächsten Jahr auf rund 220 Mio. EUR.