Mittwoch Sonderimpfaktion an der Fatih Moschee in Neuwied

Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes haben vorher Aufklärungsarbeit geleistet – Johnson & Johnson wird eingesetzt

Neuwied. Am Mittwoch, 14. Juli, wird von 14 bis 20 Uhr eine Sonderimpfaktion mit Johnson & Johnson auf dem Gelände der Neuwieder Fatih Moschee durchgeführt. Die Aktion wird von der moslemischen Gemeinde stark unterstützt, das Angebot richtet sich aber ausdrücklich an alle Neuwieder Bürgerinnen und Bürger. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Im Vorfeld waren Quartiersmanagerin Alexandra Heinz häufiger Bedenken und Unsicherheiten zur Corona Impfung oder speziell zu bestimmten Impfstoffen zu Ohren gekommen. In einem gemeinsamen Gespräch mit Bürgermeister Peter Jung von der Stadt Neuwied, dem Quartiersmanagement und dem Vorstand der Moschee wurde beschlossen, in Kooperation mit dem Gesundheitsamt eine Aufklärungsaktion durchzuführen. Diese fand rund um das jüngste Freitagsgebet statt, um möglichst viele Bürger zu erreichen. Mit mehrsprachigem Informationsmaterial und in persönlichen Gesprächen wurden die Besucher verschiedener Nationalitäten von den Mitarbeiterinnen des Gesundheitsamtes, Rita Hoffmann-Roth und Christina Wischer, angesprochen. Einige waren bereits geimpft, andere noch skeptisch, die meisten jedoch sehr interessiert am Thema. Neben konkreten Fragen zur Impfung konnten auch Fragen zu weiteren Themen wie Urlaubsreisen, Quarantäne sowie zum digitalem Impfausweis beantwortet werden. Letztlich konnten durch die Aufklärungsaktion des Gesundheitsamtes offene Fragen geklärt und Bürger motiviert werden, sich mit dem Thema „Coronaschutzimpfung“ auseinander zu setzten.

„Solche Aktionen sind unheimlich wichtig“, kommentiert Landrat Achim Hallerbach, der auch am Oberhonnefelder Impfzentrum einen Wandel feststellt. Die Wartelisten sind abgearbeitet, Impfstoffknappheit ist nicht mehr das große Thema. Stattdessen müssen jetzt diejenigen, die noch nicht geimpft sind, überzeugt werden, damit insgesamt eine möglichst hohe Quote erreicht wird. „Teilweise fehlt den Menschen Wissen, was auch mit einer Sprachbarriere zu tun hat. Teilweise sind Gerüchte im Umlauf, die wir leicht widerlegen können, wenn wir mit den Menschen reden. Wir müssen deshalb auf sie zugehen und ihnen ein unkompliziertes Angebot machen“, sagt er.

Die Aktion selbst wird durchgeführt von Dr. med. M. Ackermann und seinem Team im Nebengebäude der Fatih-Moschee, Rheintalweg 15-17. Es sind Krankenkassenkarte und – sofern vorhanden – Impfpass mitzubringen. Während dieser Impfaktion wird der Rheintalweg für den Durchgangsverkehr gesperrt, eine Umleitung über Kappelstraße, Rheinstraße und Germaniastraße ist eingerichtet.

 

 

 

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