Deutlich erkennbar ist auch im Landkreis Neuwied der Trend zum Gymnasium. Waren es vor 5 Jahren noch 38 % der Viertklässler, die für die 5. Klasse der fünf Gymnasien im Landkreis angemeldet wurden, sind es heute 41 %. Der Trend bei den Realschulen+ ist gegenläufig. An den insgesamt 12 Realschulen im Kreis gibt es Stand heute 770 Anmeldungen, was ca. 51 % der Schülerinnen und Schüler entspricht. Wie in jedem Jahr kann die IGS Johanna-Loewenherz als einzige Integrierte Gesamtschule im Landkreis Neuwied aufgrund der landesrechtlichen Vorgaben wieder nur 112 Schülerinnen und Schüler aufnehmen. Einen Schulplatz dort hatten sich für ihre Kinder 181 Eltern gewünscht, so dass wieder einmal das Losverfahren über die Vergabe der Plätze entscheiden musste.
Ansonsten gibt es wie in jedem Jahr kleinere Schwankungen und Verschiebungen zwischen den einzelnen Schulen, die in der Regel demografische Gründe haben. „Dort, wo nur wenig Viertklässler die Grundschulen verlassen, gibt es natürlich auch entsprechend weniger Anmeldungen für die fünften Klassen“, so Beigeordneter Mahlert. „Erfahrungsgemäß gleicht sich das in den nächsten Jahren aber wieder aus.“ Auch die Verschiebung der Anmeldezahlen zwischen den beiden Gymnasien in der Stadt Neuwied bereitet dem Schuldezernenten wenig Kopfzerbrechen. „In den letzten Jahren hat das Werner-Heisenberg-Gymnasium von Jahr zu Jahr mehr Anmeldungen verzeichnen können, in diesem Jahr geht der Trend wieder eher zum Rhein-Wied-Gymnasium“, so Mahlert. „In der Stadt und im Kreis sind aber beide Schulen für ihre hervorragende Arbeit bekannt, so dass die von Jahr zu Jahr auftretenden Schwankungen ohne Bedeutung für die gesamte Schulentwicklung sind.“