„Wissenschaft,
Forschung und Lehre stellen wichtige Säulen für die Entwicklung einer
zukunftsfähigen Wirtschaft dar. Und so sind wir immer wieder dankbar,
mit Hochschulen zusammenarbeiten zu können. Denn Unternehmen und
Studierende können viel voneinander lernen“, betont Landrat Achim
Hallerbach, zugleich auch Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der
WFG.
Gerade
durch die unvoreingenommene Herangehensweise wird den Unternehmen ein
„freundschaftlicher“ Spiegel vorgehalten, bei dem Lösungen und
Möglichkeiten sichtbar werden, welche für das Unternehmen aufgrund der
anderen Perspektive bisher verborgen waren und nicht erkannt werden
konnten. „Die beteiligten Kooperationspartner aus der Praxis schätzen
vor allem die unbelastete Herangehensweise der Studenten und die
Vielschichtigkeit der aufgezeigten Lösungswege“, weiß auch der Leiter
der Zukunftswerkstatt an der Universität Siegen, Robert Kebbekus, zu
bestätigen. Für die Studierenden bietet ein solches Seminar einen
idealen praktischen Trainingsraum, um die an der Hochschule erlernten
Theorien in einem praktischen Umfeld zu erproben und dabei zu lernen.
Der
Themenschwerpunkt: »Junge Menschen als Fachkräfte im Landkreis Neuwied
finden und binden« bietet hierzu zahlreiche Möglichkeiten und es werden
auch bereits die Erfahrungen und Auswirkungen der COVID-19 Situation mit
in die Betrachtung eingebunden“ erklärt Harald Schmillen,
Geschäftsführer der WFG.
Foto: (v.l.n.r.) der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied, Harald Schmillen, der Leiter der Zukunftswerkstatt an der Universität Siegen, Robert Kebbekus und Landrat Achim Hallerbach.
Über
die Laufzeit eines Semesters (April bis Juli) untersucht eine kleine
Gruppe von fünf Studierenden ein Unternehmen, wobei die »Erforschung«
des Unternehmens durch die Studierenden auf verschiedenen Ebenen
erfolgt, etwa durch Besuche (sofern möglich), Mitarbeiterinterviews (als
Videokonferenz), sowie der Analyse bestehender Unterlagen, wie
beispielsweise dem Internetauftritt oder Printmedien. Zudem werden
bundesweit Personen eingeladen, die Wirkung der Unternehmenswebseite
hinsichtlich der Mitarbeiteransprache zu bewerten. Die erhobenen
anonymisierten Daten sind vertraulich und werden ausschließlich
innerhalb des jeweiligen Seminars verarbeitet.
„Mit
der Kooperation sehen wir für die Unternehmen im Landkreis Neuwied eine
hervorragende Möglichkeit, sich vor allem auf die Sichtweise junger
Menschen einzulassen und daraus Möglichkeiten der Optimierung der
zukünftigen Fachkräfteansprache abzuleiten. Die wissenschaftliche
Vorgehensweise, die ständige fachliche Betreuung durch die Universität
und auch die klare Seminarlaufzeit strukturieren hierbei die Arbeit“,
führen Hallerbach und
Schmillen aus und sind sich sicher, mit diesem Angebot auch zur
Standortsicherung und Standortqualität beitragen zu können.
Interessierte Unternehmen wenden sich bitte an die Geschäftsstelle der Wirtschaftsförderung des Landkreises Neuwied, Harald Schmillen unter hschmillen@wfg-nr.de oder 02631 / 282-12.