Organisiert
wurde die Aktion wieder vom Geschäftsführer der Abtei
Rommersdorf-Stiftung, Dr. Reinhard Lahr gemeinsam mit den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kreisverwaltung. „Wir freuen uns,
wieder hier in Rommersdorf sein zu dürfen, der Keimzelle des Obstbaus im
Neuwieder Becken“, so Michael Mahlert, 1. Kreisbeigeordneter und
Umweltdezernent.
„In
diesem Jahr haben wir die enorme Menge von 600 Obstbäumen an
Streuobstwiesenbesitzer verteilt“ erläutert Mahlert weiter, der mit
Landrat Achim Hallerbach der Verteilaktion beiwohnte. Achim Hallerbach
lobte die große logistische Leistung: „Deshalb sind wir sehr dankbar,
dass wir von der Abtei Rommersdorf-Stiftung, hier besonders von Reinhard
Lahr und den Baumwarten aus Heimbach-Weis – Tobias Sauerborn und
Jonathan Schäfer – sowie dessen Bruder Benjamin, Reimund Stockhausen und
Ulli Theis von der Abtei Rommersdorf-Stiftung und Johannes Blum von
Culterra bereits seit Jahren bei dieser Aktion unterstützt wurden. Ohne
die ehrenamtliche Hilfe könnte der Kreis nicht so viele Maßnahmen im
Streuobstbereich durchführen.“
Hier
in der ehemaligen Prämonstratenserabtei wurde um 1780 der „Mautapfel“
gezüchtet, wahrscheinlich auch dessen Mutter, der „Rheinische
Bohnapfel“, den die französischen Revolutionssoldaten zwischen 1793 und
1798 bereits wertschätzten und mit „bon“ belegten, woraus die spätere
Bezeichnung erwuchs, und der 1922 als Reichsobstsorte weite Verbreitung
fand.
Vonseiten
der Kreisverwaltung waren Nadine Kley, Anne-Katrin Wagner, Rosina
Kusche-Knirsch, Börries Schlimbach und Markus Lankes bei der
Verteilaktion aktiv.
Damit
die große Verteilaktion auch dieses Jahr reibungslos verlaufen konnte,
wurde wieder – dank des Rommersdorfer Landwirts Norbert Oest – der
Wirtschaftshof hinter dem „Engeltor“ genutzt. Jungbauer Christian Hahn
hatte die Bäume aus der Baumschule nach Rommersdorf befördert und beim
Abladen geholfen.
Coronabedingt wurde der nötige Abstand gewahrt und auf eine allgemeine Beköstigung wie in den Vorjahren verzichtet. Der Pandemie zum Trotz bereicherten sich Naturschutz und Denkmalschutz gegenseitig, so dass die Abnehmer großzügig für den Erhalt des Kulturdenkmals und Kleinods Rommersdorf spendeten, hatte doch auch die Stiftung durch den Ausfall fast aller Veranstaltungen in diesem Jahr hohe finanzielle Einbußen.