Foto: Der nachhaltigen, biologischen und regionalen Lebensmittelversorgung haben sich Susanne Berling (links) und Karsten Güttler (2.v.r.) verschrieben. Nach der Startphase ihres Unternehmens „Ross & Rettich“ steht nun eine zwingende Flächenerweiterung an, um den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb auf festere Füße stellen zu können. Landrat Achim Hallerbach (rechts) und Jörg Hohenadl von der kreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, nahmen kürzlich einen tieferen Einblick in die Arbeit des Bio-Gemüseanbaus.
In Döttesfeld gedeihen über 25 verschiedene Sorten von Bio-Gemüse und Salat, die steigende Nachfrage erhalten. Nach der Startphase steht nun eine zwingende Flächenerweiterung an, um den kleinen landwirtschaftlichen Betrieb auf festere Füße stellen zu können. Hinter dem Namen „Ross & Rettich“ verbirgt sich der Vielfaltsgemüseanbau von Susanne Berling und Karsten Güttler, die sich ganz der nachhaltigen, biologischen und regionalen Lebensmittelversorgung verschrieben haben.
Landrat Achim Hallerbach und Jörg Hohenadl von der kreiseigenen Wirtschaftsförderungsgesellschaft, nahmen kürzlich einen tieferen Einblick in die Arbeit des Bio-Gemüseanbaus. Mit viel persönlichem Engagement und einem hohen Maß an Idealismus sind Ross & Rettich seit rund zwei Jahren in Döttesfeld landwirtschaftlich tätig und bauen über 25 Sorten Gemüse und Salate in Bioland-Qualität an. Und das nicht genug. Die Bodenbearbeitung übernehmen keine motorisierten Landmaschinen, sondern insgesamt vier Luxemburger-Ardenner Kaltblutpferde. Kein Verliebtsein in Nostalgie steckt dahinter, sondern Wissen um Bodenbeschaffenheit und deren behutsamen Umgang mit ihr.
Die Startphase haben beide trotz widriger Witterungsverhältnisse in den letzten Sommern erfolgreich durchlaufen und viel positive Resonanz auf die Gemüse- und Salatqualitäten von Händler - und Verbraucherseite erhalten. Sie beliefern mittlerweile Bioläden im Westerwald und stellen grüne Kisten zusammen, die sie an Endkunden vertreiben. Um die wachsende Nachfrage zu bedienen und wirtschaftlich besser arbeiten zu können ist jedoch der momentane Wirkungsort zu klein, da keine Erweiterungsflächen zur Verfügung stehen.
Zusammen mit Jörg Hohenadl von der Wirtschaftsförderung des Landkreises, der als Projektleiter der neuen Naturgenuss-Gastgeber Regionalvermarktungsinitiative den Kontakt zu Ross & Rettich aufbaute, konnte Landrat Achim Hallerbach das Bio-Anbauprojekt ausgiebig kennenlernen. „Ich bin sehr beeindruckt von der Idee der regionalen Versorgung mit Qualitätsgemüse und dem hohen Engagement, das Susanne Berling und Karsten Güttler hier tagtäglich unter Beweis stellen“, fasste der Landrat nach dem Treffen zusammen und führte weiter aus: „Gemeinsam werden wir versuchen, das Anbauprojekt hier im Landkreis halten zu können und sind gerne bei der Suche nach adäquaten größeren Anbauflächen und einer dazu passenden Infrastruktur behilflich. Regionalität und Qualität hat einen hohen Stellenwert für mich und diesen gilt es zu unser aller Wohl weiter auszubauen, verfügbar und erlebbar zu machen.“