Foto: Live-Satellitenbilder verdeutlichen den Klimawandel des blauen Planeten Erde: v.l.n.r. Schulleiterin Sabine Hacker mit Gabi Schäfer, Referent Holger Vogt und Landrat Achim Hallerbach bei der Begrüßung der Schülerinnen und Schüler in der Mensa der Konrad Adenauer Realschule Plus in Asbach.
Landrat
Achim Hallerbach zeigte sich beeindruckt von den präsentierten
Weltraumansichten des blauen Planeten Erde und bedankte sich bei
Schulleiterin Sabine Hacker, die diese außergewöhnliche Veranstaltung
trotz Covid-19 mit geteilten Klassen in der Mensa unter Einhaltung der
Abstandsregelung ermöglicht hatte.
Als Beispiel für den erlebbaren Klimawandel nannte Landrat Achim
Hallerbach die vergangenen Winter: „Noch vor wenigen Jahren konnten
Schülerinnen und Schüler die Schule wegen heftigen Schneefalls nicht
besuchen. Kein Bus oder Auto hatte ein Durchkommen. Jetzt können wir uns
freuen, wenn wenigstens an 3 oder 4 Tagen Schlittenfahren möglich ist“.
Zudem verwies er darauf, dass der Klimawandel viele Lebensbereiche
betrifft: „Die Veränderungen umfassen aber auch die Tier- und
Pflanzenwelt. Arten verschwinden, andere folgen. Manche Nutzpflanzen
vertragen das geänderte Klima nicht, so müssen wir zum Beispiel
Rebsorten anbauen, die diese Klimaveränderung besser vertragen und es
entstehen neue Berufszweige, die man auch als eine Chance für eure
Zukunft sehen kann! Klimawandel ist ein wichtiges Thema, dass uns alle
betrifft. Deshalb freut es mich, dass wir die Veranstaltung als
Kreisverwaltung Neuwied unterstützen zu können.“
Die präsentierte Verknüpfung von neuster Technik und Umwelt stellten eine spannende Unterrichtsstunde dar, in der durch Vergleiche von Live-Satellitenbildern mit Archivbildern die Veränderungen auf der Erde überdeutlich und greifbar wurden. Punktuell wurden via Satellit einzelne Regionen der Erde angesteuert und konnten näher betrachtet werden. Selbst die Waldbrände in Brasilien waren zu erkennen und ein Vergleich mit der Fläche zwischen Koblenz und Bonn möglich. Schmelzende Gletscher, gerodete Regenwälder, Wirbelstürme, Dürren und Überschwemmungen waren fast spürbar.
Gabi
Schäfer von der Stabsstelle „Energie, Klima und Umwelt“ der
Kreisverwaltung zeigte sich begeistert von dem Weltraumblick auf die
Erde: „Die aktuellen Bilder zeigen deutlich den jetzigen Zustand der
Erde. Wir alle können in kleinen Teilen, dazu beitragen, unseren blauen
Planeten zu schützen. Erzählt auch zu Hause von der Veranstaltung, gebt
die Tipps weiter und beherzigt diese umzusetzen. Viele kleine Dinge
können zu etwas Großem werden!“
Geoscopia Umweltbildung GbR wurde 2001 von Diplom-Geograph Martin Fliegner und Diplom-Biologe Holger Voigt gegründet und bietet neben klassischen Umweltbildungsangeboten auch dieses moderne Vortragsformat an. Mit dem Projekt „Klima- und Rohstoffexpedition“ ist Germanwatch e.V. und Geoscopia seit über zehn Jahren an weiterführenden Schulen in Nordrhein-Westfalen unterwegs, um Schüler und Schülerinnen Einblicke in den Klimawandel zu geben und für einen bewussteren Umgang mit der Umwelt zu werben.