Auch wenn wir nach mehrjähriger Wartezeit seit 2017 sämtliche Realschulen Plus im Landkreis Neuwied mit Stellen für Schulsozialarbeiter ausstatten konnten, ist Landrat Hallerbach dennoch mit der Form der Kostenbeteiligung des Landes unzufrieden. Das Land zahlt seit Jahren in gleicher Höhe einen Festzuschuss an den Personalkosten der Schulsozialarbeiter. Personalkosten entwickeln sich jedoch ständig fort, sodass der Anteil an dem tatsächlich den Kommunen entstehenden Aufwand ständig sinkt. „Dabei ist noch nicht einmal die allgemeine Preisentwicklung berücksichtigt“, so Hallerbach. Der Landrat fordert daher, dass Zuschüsse des Landes zu den Personalkosten der Schulsozialarbeiter sich an den tatsächlich entstehenden Personalkosten ausrichten und der jährliche Zuschuss entsprechend der Kostenentwicklung angepasst werde.
Hallerbach weist ebenfalls darauf hin, dass zur Zeit sich nur
die Stellen für Schulsozialarbeit an den Realschulen Plus in der Förderung
befinden. Für die Grundschulen übernimmt der Kreis mittlerweile selbst die
Kosten für Stellen der Schulsozialarbeit. Auch das war nur möglich, weil sich
die Verbandsgemeinden und Ortsgemeinden mit 50 Prozent an diesem Aufwand
beteiligen. Sowohl für die Grundschulen als auch bei den anderen
Schulformen fordert Landrat Achim Hallerbach ebenfalls Förderprogramme des
Landes zum Ausbau der Schulsozialarbeit.