Die Allgemeinverfügungen umfassen
kontaktreduzierende Maßnahmen zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger. „Mit den
nun endlich erlassenen Allgemeinverfügungen der Landesregierung haben wir auch
die Forderung diese für unseren Landkreis umzusetzen. Damit haben wir eine
landesweite Anweisung wie mit Einrichtungen, Veranstaltungen oder auch
Geschäften zu verfahren ist“, so Landrat Achim Hallerbach. Der Vollzug und die
Kontrolle der Umsetzungen liegen dabei in den Händen der Ordnungsämter und der
Polizei. Es wird eindringlich darauf hingewiesen, zu Hause zu bleiben und alle
Kontakte zu reduzieren, die nicht notwendig sind. Oberstes Ziel ist es, die
Ausbreitung zu verlangsamen. Die Versorgungsstrukturen für die Bevölkerung sind
weiterhin gewährleistet.
Dank der Zusage der Bundeswehr im Rahmen
der zivil-militärischen Zusammenarbeit kann die Fieberambulanz in Neuwied ab Mittwoch
von acht Bundeswehrsoldatinnen und -soldaten unterstützt werden. Dennoch bittet
Dr. Corinna Trapp, ärztliche Leiterin der Ambulanz, inständig darauf zu achten,
die Fieberambulanz nur aufzusuchen, wenn innerhalb der vergangenen 14 Tagen mit
einem bestätigt infiziertem Coronapatienten direkter Kontakt bestand und
eindeutige Symptome wie Fieber, trockener Husten, Schnupfen und
Abgeschlagenheit, Atemprobleme, Halskratzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie
Schüttelfrost aufgetreten sind. Menschen, die in einem Risikogebiet waren, sind
aufgefordert, zunächst 14 Tage zu Hause zu bleiben und abzuwarten, ob sie
Symptome entwickeln.
„Wer die Fieberambulanz aufsucht, geht
ein nicht unerhebliches Risiko ein, sich eine Infektion einzufangen. Wir haben
die ersten bestätigten Coronainfektionen aus der Fieberambulanz“, betont Dr.
Trapp. Besorgte können in der Fieberambulanz nicht berücksichtigt und
abgestrichen werden. Jeder sollte für sich persönlich prüfen, ob das Aufsuchen
der Fieberambulanz tatsächlich notwendig ist.
Um den Betrieb sicherzustellen werden
weiterhin auch freiwillige Helferinnen und Helfer gesucht. Interessierte Ärzte
und medizinisches Fachpersonal werden gebeten, sich an die eigens hierfür
eingerichtete Emailadresse coronahelfer@kreis-neuwied.de zu wenden.
Erforderlich sind dabei die Personalien, die Erreichbarkeit und die
medizinische Qualifikation. Ebenfalls gibt es eine Telefonnummer bei der man
sich registrieren lassen kann: 02631/803-700. Diese ist von 8:00 bis 17:30 Uhr
erreichbar.
Die Technische Einsatzleitung bittet darüber
hinaus, auf Email-Anfragen zu verzichten. „Bei allem Verständnis für die Sorgen
und Nöte der Menschen müssen wir darauf verweisen, dass die technischen und
menschlichen Kapazitäten begrenzt sind. Wenn Befunde aus dem Untersuchungslabor
wegen voller Postfächer nicht abgerufen werden können, dient dies keinem, weder
Betroffen noch Nichtinfizierten!“ appelliert Tim Wessel, Pressesprecher der
Technischen Einsatzleitung.
Aktuelle Informationen und Hinweise gibt
es auch auf der Homepage der Kreisverwaltung (www.kreis-neuwied.de). Diese werden bei Änderungen ständig
aktualisiert.
Die Allgemeinverfügungen sind ebenfalls
auf der Homepage abrufbar unter: https://www.kreis-neuwied.de/kv_neuwied/Home/Aktuelles/Informationen%20zu%20Corona/Corona/