Um insbesondere jungen Leuten mit einer gültigen Fahrerlaubnis die Möglichkeit zu bieten, sich kostengünstig mit dem Thema Elektromobilität auseinanderzusetzen, wurde bewusst der Standort an der Wiedparkhalle in unmittelbarer Nähe zum Wiedtal-Gymnasium gewählt. „Wir möchten gerade jungen Fahranfängern die Chance bieten, eine bezahlbare und umweltfreundliche Antriebstechnologie auszuprobieren, um gemeinsam den Klimaschutz in allen Bereichen des Alltags voranzutreiben“, so Bürgermeister Michael Christ. „Weiterhin sind alle Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Asbach dazu eingeladen, diese alternative Antriebstechnik kennenzulernen“, so Christ weiter.
Landrat Achim Hallerbach, gleichzeitig Vorsitzender des Süwag-Regionalbeirates, lobte das Engagement des Energieversorgers, der auch gleichzeitig Grundversorger in weiten Teilen des Landkreises ist. „Mit diesem Projekt werden gleich zwei Trendthemen den Jugendlichen nähergebracht: Elektromobilität und Carsharing, also das Teilen eines Fahrzeugs mit mehreren Nutzern. Letzteres ist eine kostengünstige Variante, spart Ressourcen und ist ein Schritt in bedarfsorientierte Mobilität“, betonte Landrat Achim Hallerbach. Die Diskussion mit den Jugendlichen, zeigte auch eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Mobilität im ländlichen Raum.
Thorsten Mehlfeldt, Schulleiter des Wiedtal-Gymnasiums hofft ebenfalls, dass das Thema Carsharing von möglichst vielen Neustädtern genutzt wird und hier die Schülerinnen und Schüler als Multiplikatoren fungieren, um Ihre Eltern für das Thema Elektromobilität zu begeistern.
Pro gefahrenem Kilometer zahlt der Nutzer zeitunabhängig 45 Cent. Damit sind der Ladestrom, die Versicherung und weitere Punkte vollumfänglich abgegolten. Mit vollgeladenen Batterien schafft der Renault Zoe rund 300 Kilometer. Eine komplette Aufladung der Batterien dauert bei einer Schnellladung rund zwei Stunden.
Wer den Renault Zoe nutzen möchte, muss sich zunächst über die Plattform https://ecarsharing.innogy.com anmelden. Mit den ausgefüllten Vertragsunterlagen ist im Anschluss eine Legitimierung mit gültigem Führerschein und Personalausweis erforderlich. Dies ist entweder direkt über Skype oder in der Verbandsgemeindeverwaltung Asbach und dem Bürgerbüro in Neustadt (Wied) möglich. Anschließend erhält jeder seine persönliche Zugangskarte. Mit dieser Karte lässt sich das reservierte Fahrzeug vor Ort öffnen und nutzen. Hinterher stellt der Nutzer das Fahrzeug wieder an seinem Standort an der Wiedparkhalle ab. Darüber hinaus besteht mit der Kundenkarte die Möglichkeit, alle weiteren Elektrofahrzeuge dieser Plattform und die Fahrzeuge der Flinkster-Plattform deutschlandweit zu nutzen.
Landrat Achim Hallerbach dankte der Verbandsgemeinde Asbach,
Bürgermeister Michael Christ, für dieses offensive Projekt und die Übernahme
der Grundkosten. Dieses Modell könne auch für andere Kommunen beispielgebend
sein und in aktuell erarbeitete Klimaschutzkonzepte Bestandteil werden.