Der im letzten Jahr auf den Weg gebrachte Neustrukturierungsprozess befindet sich auf der Zielgeraden. So konstituierte sich vor kurzem der Verwaltungsrat der neuen Einrichtung. Dieser setzt sich aus jeweils drei Vertretern der beteiligten Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis zusammen. Geborene Mitglieder sind die drei Landräte, gefolgt von je zwei Vertretern der Kreistage. Auf operativer Ebene werden zukünftig auch die Wirtschaftsförderer der jeweiligen Landkreise wie auch die Westerwald Touristik zusammenarbeiten und die Arbeit der neuen Anstalt begleiten.
Wie der Landrat des Westerwaldkreises Achim Schwickert auf der konstituierenden Sitzung des Verwaltungsrates hervorhob, arbeiten die drei Landkreise bereits seit rund zehn Jahren vertrauensvoll auf mehreren Ebenen und in diversen Initiativen und Projekten zusammen. „Eine partnerschaftlich geprägte Erfolgsgeschichte, der wir nun zukunftsweisende Strukturen geben“, freute sich Achim Schwickert.
In der Vergangenheit erfolgte die Zusammenarbeit auf operativer Ebene. Projekte wie beispielsweise die Westerwälder Holztage, die Literaturtage, der Umweltkompass, der Einkaufsführer, aber auch ein E-Mobilitätsprojekt und gemeinsame Wirtschaftsbriefe wurden umgesetzt. Der Altenkirchener Landrat Dr. Peter Enders findet die Gemeinschaftsinitiative ebenfalls nun viel besser aufgestellt und sieht in dem zukünftigen Büro eine wichtige Funktion. „Um uns als eine große Region noch stärker zu positionieren, wurde eine eigene Geschäftsstelle in Dierdorf eingerichtet, die mit zwei Mitarbeitern in Kürze an den Start geht“. Neben der konstituierenden Sitzung war es Hauptaufgabe, den bzw. die zukünftige Regionalmanager/in, gleichzeitig Vorstand der neuen Einrichtung, auszuwählen.
Achim Hallerbach, Landrat des Kreises Neuwied betonte auf der Gründungsveranstaltung nochmals die Hauptaufgaben der neuen Geschäftsstelle. „Diese liegen zum einen in der stärkeren Koordination bestehender Projekte und deren strategischer Ausrichtung“, erläuterte er, „aber auch in der Netzwerkarbeit und der Profilschärfung des Westerwaldes“. Als zentrales Ziel von „Wir Westerwälder“ erachten alle drei Landräte die stärkere positive Wahrnehmung der Region und die damit verbundene Erhöhung der Aufmerksamkeit und Wertschätzung von Menschen und Unternehmen. So müssen hierfür die Stärken, Initiativen und Angebote der Region „Westerwald“ als Ganzes noch effektiver herausgearbeitet, gebündelt sowie nach innen und außen, im Rahmen eines wirkungsvollen Standortmarketings, vermarktet werden.