Menschenverachtende Einstellungen begegnen uns in Ehrenamt, Politik und privatem Umfeld. Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit ist kein Randphänomen, sondern weit verbreitet in unserer Gesellschaft. Aus politischem Desinteresse, rechtspopulistischer Agitation, fehlenden Informationen und vorhandenen Ressentiments entsteht Diskriminierung mit konkreten Folgen für Betroffene. Es gilt zu widersprechen und mutig für Menschenrechte einzutreten. Eine rassistische Bemerkung, ein Plakat, das eine halbnackte Frau zeigt, ein Witz über Schwule, der Besuch einer rechten Veranstaltung...
Was sind menschenverachtende
Einstellungen? Ab wann bin ich gefordert zu reagieren? Und wie kann ich aktiv
werden? Die Antworten auf diese Fragen sind Schwerpunkte des Argumentations-
und Handlungstrainings des Netzwerks für Demokratie und Courage. Ziel des
Trainings ist es, menschenverachtende Einstellungen frühzeitig zu erkennen, sie
zu problematisieren und argumentativ zu widerlegen und auf diesem Weg rechten
Aktivitäten wirksam entgegenzutreten. Dabei helfen theoretische Exkurse zu
spezifischen Fragestellungen, aber vor allem der Austausch über Standpunkte und
Herangehensweisen.
Im Training werden Alltagssituationen
nachgestellt und Interventionen geübt. Am Ende steht konsequenteres Auftreten.
Das Argumentationstraining bietet die Möglichkeit, von idealisierten und
abstrakten Interventionen weg, hin zu eigener kreativer und erfolgreicher
Zivilcourage zu kommen.
Die Veranstaltung findet im Jugendzentrum Big House in Neuwied statt und richtet sich an Multiplikator_innen, Sozialpädagog_innen, Lehrer_innen und andere antirassistisch engagierte Menschen. Die Teilnahmegebühr beträgt 50,00 Euro/Person. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung bei Kreisjugendpflege Neuwied, Franlin Toma und Lena Schmuck, Tel.: 02631/803-442 oder E-Mail: jugendarbeit@kreis-neuwied.de