Die Annahme der deutschen
Staatsangehörigkeit ist ein besonderes Ereignis und daher ist es Landrat Achim
Hallerbach ein wichtiges Anliegen, die Urkunden stets in einem feierlichen
Rahmen selbst zu überreichen. „Mir wird immer wieder berichtet, dass es
Verwaltungen gibt, die die Papiere den Neubürgern einfach mit der Post
zuschicken. Ich halte diese unpersönliche Art für ungeeignet, ja sogar für
unangemessen. Schließlich gehört es zu unserer Neuwieder Willkommenskultur, die
Menschen persönlich in unseren Reihen zu begrüßen“, macht Landrat Hallerbach
deutlich. Dies kommt offensichtlich gut an, denn zur Einbürgerungsfeier in der
Kreisverwaltung kommen auch immer zahlreiche Familienangehörige und Freunde,
aber auch regelmäßig Vertreter des Beirates für Migration und Integration und
würdigen dieses außerordentliche Ereignis.
33 Personen (7 Männer und 26 Frauen)
aus folgenden Staaten wurden eingebürgert: Bosnien-Herzegowina,
Frankreich, Indien, Irak, Italien, Kroatien, Lettland, Niederlande, Polen,
Rumänien und Türkei. Ungebrochen groß ist das Interesse der Briten an einer
Einbürgerung. Bei dieser Feier wurden 14 Personen eingebürgert. In den
vergangenen vier Jahren waren es bereits 61. Es ist zu vermuten, dass der in Rede
stehende Brexit ein Hauptgrund hierfür sein könnte.
Die feierliche Zeremonie wurde musikalisch umrahmt von Schülern der städtischen VHS-Musikschule unter der Leitung von Martin Geiger. Der 1. Kreisbeigeordnete Michael Mahlert, die Integrationsbeauftragte Kerstin Schwanbeck-Stephan und die Vorsitzende des Beirat für Migration und Integration, Violeta Jasiqi sowie Herbert Woidtke waren ebenfalls mit von der Partie. Bei der diesmaligen Einbürgerungsfeier war die älteste Neubürgerin Jahrgang 1949 und die Jüngste 2002. Landrat Hallerbach entließ die Bürgerinnen und Bürger mit den besten Wünschen mit auf ihrem weiteren Weg und wünschte, dass sie dem Landkreis Neuwied treu bleiben. Unter anderem verwies er dabei auf die gute Infrastruktur und das umfassendes Bildungsangebot und das weitreichende Arbeitsplatzangebot in der Region.